Niedercunnersdorf. Alljährlich am zweiten August-Wochenende wird seit 1839 das „Cunnersdorfer Schissn“ auf der Festwiese in der Dorfmitte veranstaltet. Erstmals liegt die Organisation in privater Hand, nachdem diese für die Gemeinde Kottmar nur schwierig zu stemmen gewesen wäre. So übernahmen zwei Männer das Volksfest: Stefan Kubitz gehört zu den Mitorganisatoren des Eibauer Bierzugs, und Jens Hübner hat als Vorstand der Löbauer Werbegemeinschaft reichlich Erfahrung mit der Organisation des Löbauer Stadtfests.
Eindrücke vom Volksfest
Für ihr erstes Schissn haben sie aber noch keine großen Änderungen geplant. Schließlich kommen auch so jährlich mehrere Tausend Gäste, die sich an den von Schaustellern, Händlern und ortsansässigen Gastronomen sowie Vereinen gestalteten Höhepunkten erfreuen. So startete das Fest traditionell am Freitagabend durch einen Umzug der Vereine ab dem Schützenhaus über die Obercunnersdorfer Straße, den Tempelplatz und die Niedere Hauptstraße zum Festplatz. Anschließend folgte die Eröffnungszeremonie durch den Bürgermeister der Gemeinde mit Bieranstich im Festzelt und dem Böllerschießen der privilegierten Schützengesellschaft Niedercunnersdorf.
Dort gab‘s am Sonnabend den Auftritt des Oberlausitzer Akkordeonorchesters der Musikschule Fröhlich zu erleben, bevor später der große Tanzabend mit Kontur anstand. Sonntag spielten vormittags bereits die Hochsteinmusikanten zum Frühschoppen im Kretschamgarten.
An allen Tagen ab 14 Uhr, nur Montag ab 15 Uhr, sorgen die Schausteller, Händler und Imbissstände bei buntem Markttreiben für Belustigungen, Kaufvergnügen und das leibliche Wohl der Gäste. Nach dem Familiennachmittag und anschließenden Tanz mit DJ Hervorragend bildet am Montag gegen 22.15 Uhr das Feuerwerk den abschließenden Höhepunkt vom Cunnersdorfer Schissn. (szo/tc)