Von Sylvia Jentzsch
Gersdorf. Das Wort Santa Claus haben die Mädchen und Jungen der Kita Krümelburg schon oft gehört – in der Werbung, in Liedern oder Filmen. Doch jetzt wissen sie genau, dass der Weihnachtsmann in England so heißt. Und sie haben auch noch mehr englische Wörter kennengelernt, die mit Weihnachten in Verbindung stehen. Steffi Markert aus Hartha hat eine Englisch-Schnupperstunde gehalten. Unterstützung bekam sie von ihrer Tochter Emily, die die Kita-Gruppe besucht.
Zunächst durften sich die Kinder vorstellen. Während es vielen sehr leicht fiel, vor ihren Namen die Wörter „My name is“ zu setzen, wählten andere lieber die Version in Deutsch. Doch schon beim Fingerspiel, bei dem es um die Zahlen von eins bis drei ging, wollten alle mitmachen. Dann wurde es etwas schwieriger. Doch erstaunlicherweise hatten die Kinder die englischen Wörter für Weihnachtsbaum, Kerzen, Glocken oder Geschenk recht schnell in ihren Wortschatz aufgenommen – auch wenn es manchmal nur ähnlich klang, war jeder stolz auf das Gesagte.
Steffi Markert stellte ein Buch von dem kleinen Hund Spot vor, der sein erstes Weihnachten erlebt und so ziemlich viel Unsinn anstellt. Dabei erfuhren die Kinder auch, dass Santa Claus die Geschenke erst am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertages bringt. Alle waren sich einig, dass es ihnen lieber ist, wenn der Weihnachtsmann schon am Heiligen Abend die Wünsche der Kinder erfüllt.
Weihnachtsmarkt
Den Kindern hat es viel Freude bereitet, auch einmal englisch sprechen zu dürfen. Gern würde Steffi Markert in den Harthaer Kindereinrichtungen Englisch-Kurse geben, so wie zum Beispiel im Geringswalder Kindergarten. Doch dann müssten mindestens acht Eltern ihre Kinder anmelden. Das Interesse war bisher gering.
Die Leiterin der Gersdorfer Kindereinrichtung Rosmarie Stiebler würde solch einen Kurs begrüßen, da die Mädchen und Jungen leichter lernen. „Sie nehmen das auch nicht direkt als Lernen einer Fremdsprache wahr, sondern merken sich die Wörter beim Spiel. „Das Lernen von Vokabeln steht nicht im Vordergrund. Die Kinder eignen sich Wörter an, die im Alltag benötigt werden“, so Steffi Markert. Sie selbst hat nach ihrem Studium sieben Jahre in England gelebt und kann den Kindern viel über das Land und die Lebensgewohnheiten erzählen.