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Meißens Fußball-Coach: Das Ziel ist der Klassenverbleib

Der Meißner SV startet am 19. August in die neue Saison. Die vielen Umstellungen von 2022/23 sollen sich im Team diesmal nicht wiederholen.

Von Jens Jahn
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Daniel Küttner hat mit dem Meißner SV kein leichtes Auftaktprogramm in der Landesklasse.
Daniel Küttner hat mit dem Meißner SV kein leichtes Auftaktprogramm in der Landesklasse. © Marko Förster

Meißen. Der 50 Jahre alte Daniel Küttner geht in seine fünfte Saison als Trainer des Landesklasse-Teams Meißner SV. Meist landeten die Domstädter auf einem einstelligen Tabellenplatz, auch wenn das vergangene Spieljahr mit Rang zehn das schwächste war. Im Interview mit Sächsische.de spricht „Kütti“ über die Ziele der kommenden Saison und über die Schwierigkeiten, mehr Konstanz in die Leistungen seiner Mannschaft zu bringen.

Herr Küttner, im letzten Spieljahr gab es oft eine sehr wechselhafte Leistungskurve. Wird das in der neuen Saison besser werden?

Natürlich arbeitet man grundsätzlich daran, eine gewisse Konstanz in die Leistungen zu bringen. Dazu gehört ein Stamm von Spielern, der möglichst immer zur Verfügung steht. Das wird aber im Amateurfußball nicht hundertprozentig gelingen. Es gibt Verletzungen, Gelbsperren und natürlich auch arbeits- oder studiumbedingtes Fehlen. Daran kann man nichts ändern. Wir wollen versuchen, anderweitiges Fehlen zu begrenzen. In der letzten Saison haben wir sehr oft umstellen müssen. Spieler haben auf anderen Positionen gespielt, als sie es gewohnt sind. Die Jungs haben das meist sehr gut gemacht, aber klar, dass es da auch Abstimmungsprobleme gab, die der Gegner bestraft hat.

Gibt es personelle Änderungen?

Julian Auth geht in eine Pause, bleibt dem Verein aber in irgendeiner Funktion erhalten. Das ist ein herber Verlust. Marcus Blüthgen hat aufgehört und Pascal Lassotta ist nach Lommatzsch gewechselt. Torwart Alexander Goldhammer hatte uns gut ausgeholfen bei der langen Verletzung von Kevin Blechinger, ist aber, wie vorher schon avisiert, wieder weggegangen zu Wacker Dresden-Leuben. Mit Tom Klömich ist ein erfahrener Spieler aus Großenhain zu uns zurückgekehrt, Florian Hartung kommt aus Barnitz. Aus dem Süden Brandenburgs kommt Paul Johannes Kruscha, der schon einige Zeit bei uns mittrainiert hat. Aus der Radebeuler A-Jugend ist Quentin Joel Pinkert gewechselt. Artur Nitzsche, Bruder von Gilbert, rückt aus unserer Jugend auf. Gilbert sowie Dominic Damme stehen nach langen Verletzungen wieder zur Verfügung. Wir wollen den Konkurrenzkampf innerhalb des Teams ankurbeln.

Wie lautet das Saisonziel?

Aufgrund der Tatsache das es durch die Neustrukturierung der Spielklassen wohl einige Absteiger geben wird, lautet das vorrangige Ziel Klassenerhalt. Wir haben kein leichtes Auftaktprogramm. Wir starten am 19. August gegen Freital II, gastieren dann zum Derby in Gröditz. Dann geht es gegen Colditz und nach Großenhain. Trotzdem wollen und müssen wir Punkte mitnehmen. Gut wäre, wenn man beizeiten den Abstiegsdruck wegbekommen könnte.

Sie arbeiten im Autohaus vom Ex-Riesaer Uwe Hecht. Wie bekommen Sie Familie, Beruf und Fußball gehändelt?

Da bekomme ich sehr gute Unterstützung von meiner Frau. Sie trägt die ganze Sache mit. Das ist echt toll und auch wichtig, damit alles funktioniert. Meine Tochter ist nun auch großgeworden und studiert Lehramt. Wir waren zuletzt drei Wochen im Urlaub in Italien. Das ist enorm wichtig für uns, dann mal richtig abschalten zu können und herunterzufahren.