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Erst Leverkusens Kantersieg, dann Freiburgs Schützenfest

Hinter Bayern und Dortmund bringt sich Leverkusen in Stellung. Und auch Freiburg meldet sich zurück - mit einem sensationellen Ergebnis.

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Leverkusens Moussa Diaby (l-r), Jeremie Frimpong und Torschütze Amine Adli jubeln nach dem Treffer zur 1:0 Führung. Nach dem Abpfiff stand es 7:1 gegen Fürth.
Leverkusens Moussa Diaby (l-r), Jeremie Frimpong und Torschütze Amine Adli jubeln nach dem Treffer zur 1:0 Führung. Nach dem Abpfiff stand es 7:1 gegen Fürth. © Marius Becker/dpa

Berlin. Bayer Leverkusen bleibt hinter den beiden Top-Teams FC Bayern München und Borussia Dortmund die dritte Kraft im deutschen Fußball. Der Werksclub fertigte am Samstag das noch sieglose Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth auch dank eines Viererpacks von Patrik Schick mit 7:1 (3:1) ab.

In Leverkusen schossen Amine Adli (12.), Edmond Tapsoba (17.), Piero Hincapie (45.) und viermal Schick (49./69./74./76.) den Sieg gegen Fürth heraus. Damit liegen die Franken mit nur einem Punkt weiter abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz und haben bereits 46 Gegentreffer kassiert.

Eine derbe Pleite musste auch Borussia Mönchengladbach hinnehmen. Acht Tage nach dem 1:4-Derby-Debakel beim 1. FC Köln präsentierten sich die Gladbacher beim in vielfacher Hinsicht historischen 0:6 (0:6) gegen den SC Freiburg wie eine Schülermannschaft. Vor allem der Ex-Borusse Vicenzo Grifo demütigte seinen früheren Arbeitgeber mit drei direkten Torvorlagen. Beteiligt war der Italiener gar an fünf Treffern.

Mit Profi-Fußball hatte der schlimme Gladbacher Auftritt am Sonntag nicht ansatzweise mehr etwas zu tun und erinnerte teilweise an das 2:8 im Oktober 1998. Damals war Gladbach am Ende der Saison erstmals aus der Bundesliga abgestiegen. Vor 23 Jahren hatte es zur Pause aber nur 0:4 gestanden.

Sechs Gegentore wie die von Maximilian Eggestein (2. Minute), Kevin Schade (5.), Philipp Lienhardt (13.), Nicolas Höfler (19.), Lucas Höler (25.) und Nico Schlotterbeck (37.) bei der ersten Heim-Niederlage in dieser Saison hatte die Borussia daheim in der ersten Halbzeit in der Bundesliga noch nie kassiert. Am 29. April 1978 hatte es schon einmal 0:6 zur Pause aus Gladbacher Sicht gestanden - seinerzeit auswärts bei Borussia Dortmund.

Frankfurts Jesper Lindström (l) versucht Hoffenheims Chris Richards den Ball abzunehmen. Das gelingt nicht.
Frankfurts Jesper Lindström (l) versucht Hoffenheims Chris Richards den Ball abzunehmen. Das gelingt nicht. © Uwe Anspach/dpa

An einem mit deutlichen Zuschauer-Beschränkungen durchgeführten 14. Spieltag kehrte der FSV Mainz 05 nach zuletzt drei Partien ohne Sieg auf Erfolgskurs zurück. Gegen den VfL Wolfsburg gab es ein 3:0 (2:0). Mit 21 Punkten liegt Mainz in der oberen Tabellenhälfte. Dort befindet sich auch der 1. FC Köln, der sich bei Arminia Bielefeld aber mit einem 1:1 (1:0) begnügen musste. Den dritten Sieg aus den letzten vier Partien landete Aufsteiger VfL Bochum beim 3:2 (3:0) beim FC Augsburg.

In den fünf Partien kam bereits die von Bund und Ländern wegen der steigenden Corona-Inzidenzen beschlossene Zuschauer-Obergrenze von maximal 15 000 Fans zum Tragen. In Augsburg waren sogar gar keine Zuschauer erlaubt, in Hoffenheim war das Stadion auch fast leer.

Auch die TSG 1899 Hoffenheim hat sich durch ein 3:2 (2:1) gegen Eintracht Frankfurt weit oben in der Tabelle festgesetzt. Den dritten Sieg in Serie machten Dennis Geiger (24.), Georginio Rutter (30.) und Diadie Sammassekou (59.) perfekt. Für die Frankfurter, die mit zuletzt drei Siegen eine Aufholjagd gestartet hatten, trafen Rafael Borré (15.) und Goncalo Paciencia (72.).

Mit der schnellsten 2:0-Führung in ihrer Bundesliga-Geschichte legten die Mainzer den Grundstein zum Sieg. Jonathan Burkardt (2. Minute) und Anton Stach (4.) erzielten die Tore, was zugleich auch das schnellste 2:0 seit RB Leipzig 2019 war. Der dritte Treffer resultierte aus einem Eigentor von Maxence Lacroix (90.).