Frankfurt/Main. Die Deutsche Fußball Liga hat übereinstimmenden Medienberichten zufolge von den Vertretern der 36 Profivereine die notwendige Zustimmung für den geplanten Einstieg eines Investors erhalten. Ein entsprechender Antrag erhielt am Montag auf der Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit, berichteten die "Sportschau" und der "Kicker".
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Aus dem Fan-Lager gibt es seit Monaten Widerstand. Die Anhänger, die am zurückliegenden Wochenende in vielen Stadien mit Spruchbändern protestierten, befürchten durch den Einstieg eines Investors eine Wettbewerbsverzerrung. "Es bleibt dabei: Nein zu Investoren in der DFL!" oder "DFL-Investoreneinstieg stoppen" war auf Transparenten zu lesen.
Für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen soll ein Finanzinvestor eine Milliarde Euro zahlen. Der Vertrag soll eine Maximallaufzeit von 20 Jahren haben und bis zum Beginn der Saison 2024/25 unterzeichnet sein.
Zu den Befürwortern gehören Rekordmeister FC Bayern München, Borussia Mönchengladbach und Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04. Abgelehnt wird der Deal unter anderem vom 1. FC Köln und dem SC Freiburg, der im Frühjahr noch dafür gestimmt hatte.
Union Berlins Präsident Dirk Zingler hatte vor dem Treffen in einem Schreiben an den Liga-Verband und alle anderen 35 Proficlubs eine Verschiebung gefordert. Die Abstimmung komme seiner Ansicht nach "zum falschen Zeitpunkt". (dpa)