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Fans dürfen mit Regenbogenfahnen in die WM-Stadien

Den Fans von Wales wurden bei der WM in Katar Hüte und Fahnen mit Regenbogensymbol abgenommen. Nun berichtet der Verband von einer FIFA-Garantie.

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Fans aus Wales wurden vor dem Spiel Hüte und Fahnen mit Regenbogendesign abgenommen. Beim nächsten Spiel soll sie erlaubt sein.
Fans aus Wales wurden vor dem Spiel Hüte und Fahnen mit Regenbogendesign abgenommen. Beim nächsten Spiel soll sie erlaubt sein. © Tom Weller/dpa

Al-Rajjan. Die walisischen Fans dürfen bei den kommenden Spielen bei der Fußball-WM in Katar mit ihren Hüten und Fahnen in Regenbogenfarben ins Stadion, ohne Sanktionen fürchten zu müssen. Das teilte der Fußball-Verband von Wales am Donnerstagabend bei Twitter mit. Der Weltverband FIFA hätte das vor dem Gruppenspiel am Freitag gegen den Iran bestätigt. "Alle WM-Austragungsorte wurden kontaktiert und angewiesen, die vereinbarten Regeln und Vorschriften einzuhalten", teilten die Waliser mit.

Walisische Fans hatten zum WM-Start Ärger beim Einlass ins Stadion bekommen, weil sie Hüte in Regenbogenfarben getragen hatten. Diese wurden weiblichen Anhängern vor dem 1:1 ihres Teams gegen die USA am Montagabend im Ahmad bin Ali Stadion von Al-Rajjan abgenommen. Die traditionellen Kopfbedeckungen namens Buckets hatten Fans mit farbigen Streifen als Zeichen der Solidarität mit der LGBTQI+-Community herstellen lassen.

Auch andere Fans, darunter ein deutscher Anhänger, hatten wegen Utensilien in Regenbogenfarben bei dieser WM Ärger mit Stadionpersonal. Laut Gesetz ist Homosexualität in Katar verboten und wird mit bis zu sieben Jahren Gefängnis bestraft.

Der Walisische Fußballverband (FAW) hatte die Vorfälle sofort scharf kritisiert. Man sei extrem enttäuscht über entsprechende Berichte, teilte die FAW bereits am Dienstag mit. Demnach wurden auch Verbandsmitglieder aufgefordert, ihre Hüte vor dem Spiel abzunehmen und wegzuwerfen, bevor ihnen Zutritt gewährt wurde. "Wir bleiben bei der Überzeugung, dass Fußball für ALLE da ist", teilten die Waliser nun am Donnerstag mit und forderten die FIFA erneut dazu auf, "sich an ihre Botschaft zu halten, dass jeder während der Weltmeisterschaft in Katar willkommen ist". (dpa)