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Gegen Krebs und für die gute Sache: Großer Andrang beim Sonnenblumenlauf in Dresden

Immer mehr Menschen beteiligen sich an den Benefizrennen "Laufend gegen Krebs". Runde für Runde sammeln sie Spenden für den guten Zweck, insgesamt weit über 10.000 Euro.

Von Georg Kowalkowski
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Rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind beim dritten Sonnenblumenlauf in Dresden dabei - und sammeln weit über 10.000 Euro an Spenden ein.
Rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind beim dritten Sonnenblumenlauf in Dresden dabei - und sammeln weit über 10.000 Euro an Spenden ein. © Daniel Westphal/Sächsische Krebsgesellschaft

Dresden. Schnürsenkel gebunden, die Startnummer befestigt und los geht's - mit einem Lächeln auf die Tartanbahn im Sportpark Ostra in Dresden. Allein, paarweise oder in Gruppen, ob jung oder alt, Frau oder Mann - insgesamt rund 800 Menschen kamen, um beim Sonnenblumenlauf so viele Runden wie möglich zu drehen und damit Spendengelder zu sammeln. "Laufend gegen Krebs" - so lautete das Motto auch bei der dritten Auflage der Freizeitsportaktion, organisiert und veranstaltet von der Sächsischen Krebsgesellschaft.

Bislang wird in den drei größten sächsischen Städten Leipzig, Dresden und Chemnitz wird jährlich gegen den Krebs gelaufen. "Die Nachfrage und das Potenzial sind groß, sodass zukünftig noch weitere Städte in die Liste der Sonnenblumenläufe aufgenommen werden", sagt Ralf Porzig, Geschäftsführer der Krebsgesellschaft.

300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr als im vergangenen Jahr, als rund 14.000 Euro gespendet wurden, waren es diesmal in Dresden. In der Vorwoche in Chemnitz erhöhte sich die Zahl von 1.000 auf 1.500.

14.000 Euro kamen vergangenes Jahr zusammen

Grundsätzlich ist das Spenden bei den Veranstaltungen freiwillig und wird auch nicht von Unternehmen gesponsert. Die Teilnehmer entscheiden alle selbst, ob und wenn ja, wie viel sie beisteuern wollen. "Es gibt jedes Jahr Gruppen oder auch Firmen, die sich einen Betrag pro Runde ausmachen, den jeder einzelne oder der Chef persönlich übernimmt", sagt Porzig.

In Dresden sind so diesmal bislang 10.000 Euro zusammengekommen. "Das ist aber noch nicht die finale Zahl. Wir gehen davon aus, dass wir jetzt im Nachgang noch weitere Beträge erhalten", so der Geschäftsführer. Oftmals würden die Gruppen oder Firmen nach dem Rennen ihre Laufleistung auswerten und dann einige Tage später eine gemeinsame Summe spenden.

Der Betrag wird dann an verschiedene Organisationen übergeben. Im letzten Jahr erhielt "Sonnenstrahl e.V." in Dresden, der sich für krebskranke Kinder und Jugendliche engagiert, rund ein Drittel der damals erzielten 14.000 Euro. Der Rest ging an das "Wohngemeinschaftsprojekt" sowie die "Informationspunkte im ländlichen Raum". In diesem Jahr sieht die Spendenvergabe relativ ähnlich aus. An die Stelle des Wohngemeinschaftsprojekts tritt das "Familienwochenende für junge von Krebs betroffene Familien".

Die Krebsgesellschaft verfolgt prinzipiell drei Hauptaufgaben, die bei einer Krebsdiagnose in Anspruch genommen werden können: Wissensvermittlung, Psychosoziale Beratung und Unterstützung der Selbsthilfe.