Ein anonymer Briefschreiber raubte Christoph Höhne bei Olympia in München die Medaillenchance. Die Umstände sind immer noch nebulös, im Leben des Berliners aber längst anderes viel wichtiger.
Dresden. Denunzianten sind gefährlich. Eine solche anonyme Attacke kostete Christoph Höhne wohl seine zweite Olympia-Medaille. Bis heute weiß der überlegene Geher-Olympiasieger über 50 Kilometer von Mexiko 1968 nicht, wer ihm vier Jahre später bei den Sommerspielen von München eine böse, verhängnisvolle Unterstellung angetan hat. Das Warum ist auch 50 Jahre danach immer noch unklar und bietet Raum für wilde Spekulationen.