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Wer denunzierte 1972 den Olympiasieger?

Ein anonymer Briefschreiber raubte Christoph Höhne bei Olympia in München die Medaillenchance. Die Umstände sind immer noch nebulös, im Leben des Berliners aber längst anderes viel wichtiger.

Von Jochen Mayer
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Der Favorit des 50-Kilometer-Gehens der Olympischen Spiele von München, Bernd Kannenberg (3.v.r), sicherte sich am Ende die Goldmedaille. Der aus der DDR stammende Titelverteidiger Christoph Höhne (M, Nr. 330) wurde 14.
Der Favorit des 50-Kilometer-Gehens der Olympischen Spiele von München, Bernd Kannenberg (3.v.r), sicherte sich am Ende die Goldmedaille. Der aus der DDR stammende Titelverteidiger Christoph Höhne (M, Nr. 330) wurde 14. © picture-alliance / dpa | dpa

Dresden. Denunzianten sind gefährlich. Eine solche anonyme Attacke kostete Christoph Höhne wohl seine zweite Olympia-Medaille. Bis heute weiß der überlegene Geher-Olympiasieger über 50 Kilometer von Mexiko 1968 nicht, wer ihm vier Jahre später bei den Sommerspielen von München eine böse, verhängnisvolle Unterstellung angetan hat. Das Warum ist auch 50 Jahre danach immer noch unklar und bietet Raum für wilde Spekulationen.

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