Winterberg. Siebentes Rennen, siebenter Sieg: Francesco Friedrich hat seine Erfolgsserie im Olympia-Winter fortgesetzt. Der Rekordweltmeister vom BSC Sachsen Oberbärenburg gewann am Samstag in Winterberg den ersten von zwei Viererbob-Weltcups an diesem Wochenende.

Nach Platz drei im ersten Lauf hinter den deutschen Konkurrenten Johannes Lochner (Königssee) und Christoph Hafer (Bad Feilnbach) fuhr Friedrich im entscheidenden zweiten Lauf mit seinen Anschiebern Thorsten Margis (SV Halle), Martin Grothkopp (BSC Sachsen Oberbärenburg) und Alexander Schüller (SV Halle) noch an allen vorbei. Mit Start- und Laufbestzeit sicherte sich der Weltklasse-Pilot aus Pirna am Ende doch wieder den Sieg, seinen insgesamt 59. im Weltcup überhaupt.

Bereits beim Heim-Weltcup in der Vorwoche in Altenberg belegte Friedrich im Zweier nach dem ersten Lauf den dritten Platz - und gewann am Ende souverän. Diesmal war der Vorsprung knapper.

"Das war wieder ein spannendes Rennen. Wir haben im zweiten Lauf noch mal Gas gegeben und wollten unbedingt den Sieg. Das ist uns wieder gelungen, auch wenn der Vorsprung von 0,05 Sekunden knapp ist. Wir sind erst mal zufrieden - und morgen geht's weiter", sagte Friedrich, der nach seinen zwei Olympiasieger von 2018 diesmal als großer Favorit auf die Goldmedaillen bei den bevorstehenden Winterspielen in Peking im Februar 2022 gilt.

Der 31-Jährige ist seit fünf Großereignissen in beiden Schlitten ungeschlagen. Im Vorjahr gewann er neben WM-Gold im Zweier und Vierer in Altenberg auch alle Weltcup-Rennen - bis auf eines ziemlich genau vor einem Jahr, da war Lochner in Innsbruck der Sieger. Der belegte diesmal den zweiten Platz vor dem kanadischen Team um Justin Kripps. Dritter wurde das Team Hafer. Am Sonntag findet das zweite Vierer-Rennen statt. Im Zweier sind die Piloten an diesem Wochenende in Winterberg nicht gefordert.