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Stadt Görlitz hilft Theater aus Notlage

Das Gerhart-Hauptmann-Theater muss knapp 160 000 Euro an die Deutsche Rentenversicherung nachzahlen. Die Gesellschafter müssen einspringen.

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© Arno Burgi/dpa

Görlitz. Das Gerhart-Hauptmann-Theater muss knapp 160 000 Euro an die Deutsche Rentenversicherung nachzahlen. Weil die Theatergesellschaft das Geld allein nicht aufbringen kann, springen zu jeweils 50 Prozent die beiden Gesellschafter des Theaters ein: der Landkreis und die Stadt Görlitz. Beide übernehmen jeweils knapp 80 000 Euro.

Die Forderung der Rentenversicherung bezieht sich bereits auf die Jahre 2005 bis 2009. Die Versicherung ist der Auffassung, dass das Theater Beschäftigungsverhältnisse von Künstlern nicht richtig eingeordnet hatte, die zu Gastspielen in Görlitz waren oder hier nur gelegentlich beschäftigt wurden. Für sie hätte demnach mehr Krankenversicherung gezahlt werden müssen. Die Rentenversicherung muss Forderungen von 25 Kassen übernehmen. Inzwischen läuft allerdings eine Klage des Theaters vor dem Sozialgericht Dresden. Bislang gibt es keine Entscheidung.

Die Stadt Görlitz gewährt dem Theater ihren finanziellen Vorschuss auch nur unter der Bedingung, dass das Geld später ganz oder teilweise zurückerstattet wird, sofern das Theater die Klage beim Sozialgericht gewinnt oder einen Vergleich erzielen kann. (SZ/dan)