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Stadt lässt Pläne für Asylheim fallen

In der Försterlingstraße wird es kein Flüchtlingsheim geben. Es wird nicht mehr gebraucht.

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Dresden. Die Stadt hat den Mietvertrag mit dem Eigentümer des ehemaligen Arbeiterwohnheims in der Försterlingstraße 20 nicht unterschrieben. Grund dafür sind die gesunkenen Flüchtlingszahlen. Das teilte Ortsamtsleiter Jörg Lämmerhirt in der Sitzung des Ortsbeirates Leuben am Dienstagabend mit. In dem leer stehenden Gebäude waren knapp 400 Plätze für Asylbewerber eingeplant. Die Größe des Objektes hatte allerdings für heftige Kritik sowohl bei Anwohnern als auch in der Politik gesorgt.

Ursprünglich waren in dem Heim neben dem Großzschachwitzer Wohngebiet nur 168 Plätze vorgesehen. Auf Antrag von Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) wurde die Kapazität erweitert. CDU-Stadträtin Heike Ahnert bezeichnet die Entscheidung der Stadt, angesichts der gesunkenen Zuweisungen von Asylbewerbern auf diesen Standort im Dresdner Osten zu verzichten, als richtig und überfällig. Ihre Fraktion hatte sich im November vergangenen Jahres gegen die Erweiterung des Heimes ausgesprochen. Derzeit wohnen 187 Flüchtlinge im gesamten Ortsamtsgebiet Leuben. Von ihnen sind 139 Menschen in 31 Wohnungen untergebracht. Im ehemaligen Hotel Prinz Eugen in Laubegast leben seit Mittwoch vergangener Woche 48 Asylbewerber. Platz ist für 94 Flüchtlinge. (SZ/noa)