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Strategie und Taktik lernen

Drei Senioren-Ehepaare aus Pillnitz wollen mit den Asylbewerbern spielerisch Kontakt aufnehmen.

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© sächsische zeitung

Jeden Tag kommt Peter Feige mit dem Rad am Gustavheim vorbei. „Und ich habe mich immer gefragt, ob ich nicht mal reingehen sollte und fragen, ob sie Hilfe brauchen“, sagt der 76-Jährige. Gemeinsam mit zwei befreundeten Ehepaaren hat der Pillnitzer schließlich mit Sozialarbeiterin Ingrid Blankenburg Kontakt aufgenommen. „Wir haben ihr angeboten, wöchentlich einen Spielenachmittag für die Asylbewerber zu gestalten. Dabei lernen die nicht nur Strategie und Taktik auf dem Brett kennen, sondern auch die deutsche Sprache. Und sie merken, welche Stärken sie haben“, so Feige. Heute soll es das erste Treffen im Gustavheim geben. Der frühere Chemiker hat bereits in Afrika für eine Kinderhilfsorganisation gearbeitet. Er hat den Mädchen und Jungen dort beigebracht, wie sie Fahrräder reparieren. Zudem unterstützt er eine Initiative für Rumänien, die Familien hilft und einem Kinderhaus . „Aber jetzt haben wir die Flüchtlinge vor der Haustür. Mal sehen, wie sich die Arbeit entwickelt und was wir noch anbieten können“, sagt Peter Feige. (SZ/kh)