Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Merken

Suche nach Zinn jetzt auch im Vogtland

Gottesberg/Vogtland. Bereits seit November wird in Geyer nach dem begehrten Metall Zinn gebohrt, nun frisst sich die Technik auch im vogtländischen Gottesberg in die Erde. Gestern besuchten Vertreter der Deutschen Rohstoff AG Heidelberg (DRAG) das Vogtland.

Teilen
Folgen
NEU!

Gottesberg/Vogtland. Bereits seit November wird in Geyer nach dem begehrten Metall Zinn gebohrt, nun frisst sich die Technik auch im vogtländischen Gottesberg in die Erde. Gestern besuchten Vertreter der Deutschen Rohstoff AG Heidelberg (DRAG) das Vogtland. Vorstand Thomas Gutschlag sagte, die Arbeiten an beiden Standorten würden vermutlich bis Februar andauern. Nach Angaben des Unternehmens verfügen beide Lagerstätten über insgesamt 180000 Tonnen Zinn. Nach aktuellem Zinnpreis von etwa 15000 Euro pro Tonne liegt der Wert der Vorkommen in Sachsen bei 2,7 Milliarden Euro.

Gebohrt wird 400 Meter tief. Die Lagerstätten waren schon in der DDR erkundet worden. Jetzt sollen die Daten überprüft werden. Ob der Zinnbergbau ins Erzgebirge zurückkehrt, steht aber noch in den Sternen. Erst später soll ein Konzept mit allen Details von der Förderung bis zur Verhüttung folgen.

Hinter den Erkundungen stecken vor allem Investoren aus Asien und Australien. Die DRAG hat für das Vorhaben die Firma Tin International Ltd. mit Sitz in Brisbane gegründet. Sie soll alle Anteile der Sachsenzinn GmbH übernehmen. (dpa)