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Tag der Sachsen in Meißen?

Ein Projektbüro würde sich mit Fragen um die Ausrichtung befassen. Möglich sind zwei Termine – 2022 oder 2029.

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© Archiv/Claudia Hübschmann

Meißen. Ein erstes Informationsgespräch, ob das größte Bürgerfest in Sachsen womöglich in Meißen stattfinden könnte, ist vorbei. „Ob eine Kommune diese Herausforderung mit 300 000 Besuchern an drei Tagen stemmen kann, muss frühzeitig entschieden werden“, sagt Stadtsprecherin Katharina Reso. Und so sei nun drei Jahre vor dem eigentlichen Fest der Bewerbungsmarathon gestartet.

Um sich über die Anforderungen zu informieren, hatten sich kürzlich Vertreter von Stadt und Gewerbeverein zu einem gemeinsamen Gespräch mit dem Landtagspräsidenten und Präsidenten des Kuratoriums „Tag der Sachsen“, Matthias Rößler, der Landtagsabgeordneten Daniela Kuge, Landrat Arndt Steinbach und der Geschäftsstelle „Tag der Sachsen“ getroffen. Nächstmöglicher Termin für Meißen, so Reso, wäre das Jahr 2022, aber auch das 1 100. Stadtjubiläum 2029 käme als passender Anlass infrage.

„Das mögliche Festgelände könnte sich über mehrere Stadtteile erstrecken“, fügt sie an. Um den Tag der Sachsen organisieren zu können, wird die jeweilige Ausrichterkommune durch den Freistaat finanziell unterstützt, zusätzlich fließen Mittel über die Vereinsförderung, Park- oder Standgebühren. Wie viele Eigenmittel die Kommune für ein solch großes Fest aufbringen muss, ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich und hängt maßgeblich vom Zusammenwirken aller beteiligten Akteure ab.

2016 richtete Limbach-Oberfrohna den Tag der Sachsen aus. Deren OB Jesko Vogel sagt, das Fest habe dem Gemeinschaftsgefühl, dem Zusammenleben sowie der Heimatverbundenheit der Bürger einen Schub gegeben. 2017 war der Tag der Sachsen in der Oberlausitz zu Gast. Die nächsten Wochen und Monate sollen genutzt werden, um das Für und Wider abzuwägen und über die Bewerbung zu entscheiden. 2018 steigt die Sause vom 7. bis 9. September im nordsächsischen Torgau. (SZ/mhe)