Von Dirk Schulze

Sebnitz/Bad Schandau. Jetzt werden die Dresdner noch mal extra drauf hingewiesen, was es im Kirnitzschtal alles zu erleben gibt. Seit Anfang der Woche dreht ein gelber Stadtbus beklebt mit Werbung für das Wanderidyll seine Runden durch die Landeshauptstadt. Mit der Aktion will das Sebnitzer Tourismusmarketing auf lange Sicht mehr Gäste in das Tal locken und ganz aktuell auf das Kirnitzschtalfest am Wochenende hinweisen. Vom Straßenbahndepot in Bad Schandau bis hinauf nach Ottendorf verwandelt sich das Kirnitzschtal zum 19. Mal zur langen Feiermeile. Die Hauptfesttage sind nach wie vor Sonnabend und Sonntag, doch die ersten Gasthäuser legen bereits am Freitagabend los. Angefangen mit diesem Auftaktabend hat die Ottendorfer Hütte, die am Freitag traditionell einen Dia-Abend veranstaltet. In diesem Jahr hat sich die Kletterherberge und Gastwirtschaft als Experten Steffen Wetzel vom Dresdner Reiseveranstalter Diamir eingeladen. Er berichtet über seine Erlebnisse im wilden Osten Sibiriens auf der Halbinsel Kamtschatka, wo es Bären und Vulkane gibt. Die Wetteraussichten sind gut, also wird der Vortrag draußen stattfinden, da ist genügend Platz, sagt Bea Werner-Michel von der Ottendorfer Hütte. Am Samstagabend gibt es bei ihr Rock, Blues und Balladen live von „Erik & The New Hats feat. Anke May“, ab Sonntagmittag spielt Ingo Halama ein Wunschkonzert mit vielfältigem Programm auf der Terrasse. Neben der Ottendorfer Hütte starten auch die Neumannmühle mit der Partyband „De Hügelfüx“ und der Gasthof Lichtenhainer Wasserfall mit einem russischen Abend bereits am Freitag in das Festwochenende.

Zwischen den einzelnen Stationen entlang des Kirnitzschtals richtet die Oberelbische Verkehrsgesellschaft Pirna-Sebnitz (OVPS) das ganze Wochenende über einen Pendelverkehr mit zusätzlichen Bussen ein. Am Freitagabend und Samstagabend rollt außerdem der Sonderbus der „Kneipenheimfahrt“, der die Gäste nachts von den Wirtschaften im Kirnitzschtal sicher nach Sebnitz und Bad Schandau zurückbringt. Am Sonnabend gibt es zudem zusätzliche Abendfahrten mit der Kirnitzschtalbahn.

Beim Einkehren in die neun verschiedenen Gasthäuser wird Ausdauer belohnt. In jeder Wirtschaft können sich die Gäste einen Stempel abholen. Wer über das gesamte Wochenende sieben Stempel in seinem Programmheft sammelt, erhält einen „Kirnitzschtaler“, eine eigens geprägte Münze im Wert von fünf Euro. Die kann man als Andenken behalten oder nach dem Fest in einem der Gasthäuser wieder einlösen.

Das komplette Programm aller teilnehmenden Gasthäuser und dem Sonderfahrplan der OVPS gibt’s im Internet unter www.kirnitzschtalfest.com