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Team Mockritz siegt beim Beer Pong

In Mockritz spielen beim Parkfest 16 Mannschaften um den Sieg. Einige Spieler hatten eine sehr weite Anreise.

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© Dietmar Thomas

Von Helene Krause

Mockritz. Kleine gelbe Tennisbälle fliegen von Tischseite zu Tischseite. Wenn ein Ball in einen Bierbecher trifft, jubeln Spieler und Zuschauer. Beim Parkfest in Mockritz wird Beer Pong gespielt.

„16 Mannschaften nehmen in diesem Jahr an dem Wettbewerb teil“, sagt Danilo Schubert. Er ist der Organisator des Beer Pong und ehemaliger Mockritzer. Die meisten Spieler kommen aus Mockritz und Umgebung. Ein Team ist aus Hamburg angereist, ein weiteres aus Dresden und eins sogar aus Zürich. „Die von weit angereisten sind ehemalige Ostdeutsche, die in der Ferne eine Arbeit gefunden haben“, erklärt Schubert. Er spielt das Spiel selber. Weil für das Parkfest eine neue Attraktion gesucht wurde, dachte er, dass das Beer Pong etwas wäre. 2014 wurde es das erste Mal gespielt. Es kam gut an. Die Mockritzer behielten es bei. Danilo Schubert, der heute in Hamburg lebt, kommt für das Beer Pong gern in seine Heimat zurück.

„Für das Spiel gibt es keine weltweit gültigen Regeln“. sagt Schubert. Vielmehr variieren die Bestimmungen zu bestimmten Teilaspekten des Spiels. In Mockritz stehen an den Tischenden in Dreiecksformation angeordnet zehn Bierbecher aus Kunststoff. Sie sind etwa fünf Zentimeter hoch mit Bier gefüllt. Zwei weitere Becher auf jeder Seite enthalten Wasser. Sie dienen zum Abwaschen der heruntergefallenen oder der ins Bier gefallenen Bälle. Jeder Spielteilnehmer muss einen tischtennisballgroßen gelben Ball in die Bierbecher des Gegners werfen. Sieger ist, wer zuerst in alle zehn Bierbecher des Gegners getroffen hat. „Die Bälle sind schwerer als Tennisbälle“, erklärt Schubert. Die Dreiecke mit den Bierbechern werden exakt an der Tischkante positioniert. Die Ellenbogen der Spieler dürfen nicht über die Tischkante ragen. Bei jedem Treffer muss der Gegner den Bierbecher leeren. Wie Schubert erzählt, gibt es schon Welt- und Europameisterschaften im Beer Pong. Dort wird allerdings nicht mit Bier, sondern mit Wasser gespielt.

Wie schon im vergangenen Jahr sind auch diesmal die beiden Teams aus Mockritz in der Endrunde. Sieger wird das Team Mockritz mit Klaus Kleine und Harti. Die zweitplatzierten sind Thomas Frust (genannt Thompson) und Klevi. Ihre richtigen Namen wollen sie nicht nennen. „Uns kennen alle nur so“, erklären Klevi und Harti. Während die Zweit- und Drittplatzierten einen Rucksack und ein Käppi einer Hamburger Modefirma erhalten, bekommen die Sieger neben einem goldenen Pokal auch einen Beer-Pong-Tisch. Die Zweitplatzierten erhalten einen silbernen Pokal.