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Tharandt: Zum Kriegsende 1945 berichten 15 Zeitzeugen jetzt online

Viele unterstützten das Mitmachprojekt im Tharandter Wald. Mit dem 13. Februar startet der Online-Blog. Die Ereignisse hatten teils weltgeschichtliche Bedeutung.

Von Dorit Oehme
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Es ist zwar ein ernstes Thema der Geschichte, aber Carola Ilian (l.) und Anke Binnewerg haben auch Freude an der gemeinsamen Arbeit.
Es ist zwar ein ernstes Thema der Geschichte, aber Carola Ilian (l.) und Anke Binnewerg haben auch Freude an der gemeinsamen Arbeit. © Karl-Ludwig Oberthür

Er ist Professor an der Fakultät für Forstwirtschaft und Direktor des Institutes für Pflanzenchemie und Holzforschung der TH Dresden in Tharandt. Doch am 13. Februar 1945 dokumentiert Heinrich Wienhaus von seinem Institut - dem Stöckhardt-Bau in Tharandt - aus Geschichte. „Abends gegen 22 Uhr. Alarm, Brummen vieler Flugzeuge über uns. Dresden wird angegriffen“, notiert er knapp mit Bleistift in sein Tagebuch. Vor die Tür tretend, beschreibt er ein Detail: Einen einzelnen „Christbaum“, eine Leuchtbombe, die ein Zielgebiet ausleuchten soll, sieht er „etwas schräg, aber fast noch senkrecht“ am Himmel über Tharandt. Die Gefahr ist so nah.

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