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Tierpark startet in letzte Saison

Betreiber Heiko Drechsler leidet unter akutem Personalmangel, möchte es aber trotzdem noch einmal versuchen.

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Ein Höhepunkt der letzten Jahre im Tierpark. Heiko Drechsler zeigt Fünftklässlern der Triebischtalschule das Minikänguru Gertrud. Nach dem Tod deren Mutter zog er das Babykanguruh mit der Flasche auf.
Ein Höhepunkt der letzten Jahre im Tierpark. Heiko Drechsler zeigt Fünftklässlern der Triebischtalschule das Minikänguru Gertrud. Nach dem Tod deren Mutter zog er das Babykanguruh mit der Flasche auf. ©  Archivfoto: Claudia Hübschmann

Meißen. Das Zwergziegenmädchen Rapunzel meckert fröhlich in seinem Gehege. Manchmal schaut ein winziges Kängurubaby aus dem Beutel seiner Mutter. Im Meißner Tierpark macht sich nach und nach der Frühling bemerkbar. 

Betreiber Heiko Drechsler hat sich deshalb entschlossen, ab Sonnabend, dem 7. März, wieder regelmäßig zu öffnen. An Wochenenden können Besucher von 10 Uhr bis 18 Uhr die Anlage besichtigen. In der Woche ab der Mittagszeit bis etwa 18 Uhr. 

Die Preise musste der Tierpfleger leicht anheben, um die hohen Verluste während der Schließzeit seit Herbst vergangenen Jahres auszugleichen. Futter habe er zwar genug, aber die Ausgaben für Strom und Wasser liefen weiter. Das Minus auf dem Unternehmenskonto habe mittlerweile eine fünfstellige Höhe erreicht. 

Hinzu kommt, dass der Dresdner den Betrieb fast gänzlich allein schultern muss, da Helfer sich als höchst unzuverlässig erwiesen hätten.

Trotzdem, aus Liebe zu seinem Traumberuf möchte Drechsler versuchen, wenigstens eine Saison durchzuhalten. Mit dem Futter reiche er bis Juni. Dann werde er weitersehen, sagt der auch gesundheitlich angeschlagene Betreiber. Von Gesprächen mit dem Stadtrat erhoffe er sich kaum eine Besserung seiner Lage. (SZ/pa)

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