Pirna
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Tour de Baienfurt

Fünf Pirnaer nehmen eine Einladung nach Oberschwaben an. Dafür müssen sie allerdings gehörig strampeln.

Von Daniel Förster
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Fünf Radler: Reinhard Wehle (66), Ralf Minkenberg (60), Maik Hoffmann (52), Thomas Gellrich (44), und Hubert Rudolph (66, v.l.), stehen startklar mit ihren Fahrrädern am Baienfurter Weg in Graupa.
Fünf Radler: Reinhard Wehle (66), Ralf Minkenberg (60), Maik Hoffmann (52), Thomas Gellrich (44), und Hubert Rudolph (66, v.l.), stehen startklar mit ihren Fahrrädern am Baienfurter Weg in Graupa. © Daniel Förster

In Graupa, am gerade erst eingeweihten Baienfurter Platz, stehen fünf Männer mit ihren Fahrrädern: grüne Trikots, die Helme startbereit auf dem Kopf. Neben ihnen Ortsvorsteher Gernot Heerde, Pfarrer Burkhard Nitzsche und Pirnas Baubürgermeister Eckhard Lang, der sie mit Flickzeug und einer Jubiläumsmedaille „750 Jahre Festung Sonnenstein“ verabschiedet. Schließlich haben die fünf Pedalritter eine lange Tour vor sich: Sie radeln rund 740 Kilometer in Pirnas Partnergemeinde Baienfurt in Oberschwaben.

Start für die „Tour de Baienfurt“ war am Sonnabend, spätestens zur Eröffnung des Marktplatzfestes diesen Freitag wollen die Pirnaer Radler in der Partnergemeinde sein. Die drei über 60-jährigen Tour-Teilnehmer nehmen die Strecke von rund 740 Kilometern mit dem E-Bike unter die Räder, die anderen beiden mit normalen Touren-Fahrrädern. Drei Freunde, die das Gepäck transportieren und die Organisation der Tour übernehmen, begleiten sie mit dem Auto.

Der Anstoß für das Unterfangen kam vom Bürgermeister der Gemeinde Baienfurt, Günter A. Binder. Er hatte mit anderen Radfahrbegeisterten all seine Partnerstädte mit dem Rad besucht. So war er im Juni 2015 über 774 Kilometer von Baienfurt nach Pirna gestrampelt, um die 25-jährige Partnerschaft mit dem Pirnaer Ortsteil Graupa zu feiern. Beim Baienfurter Marktplatzfest 2017 hoffte er, dass sich vielleicht auch einmal eine Partnerstadt die Radtour nach Baienfurt zutraut. Kurz vor Weihnachten hatte sich die Pirnaer Truppe endgültig entschieden, das Abenteuer in Angriff zu nehmen. Zwei von ihnen haben sich für die Tour erst einmal ein Fahrrad gekauft. Seit Anfang April trainierten die Freizeitpedaleure, denn die Route ist anspruchsvoll. Am ersten Tag ging es über 110 Kilometer das Müglitztal hinauf auf den Kamm des Osterzgebirges bis zum Etappenziel Sankt Katharinaberg in Böhmen – insgesamt 1.500 Höhenmeter. Die zweite Etappe am Sonntag nach Bublava über 97 Kilometer und 1.710 Höhenmeter war die Königsetappe. Inzwischen hat die Gruppe bei Eger Tschechien verlassen und ist in Richtung Regensburg zur Donau geradelt. Am Fluss entlang geht es nach Ulm. Die letzte Etappe führt das Team dann am 12. Juli nach Baienfurt.

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