Radeberg. Die Ohren mal so richtig durchpusten lassen? Dann ist „Trojka“ das Richtige. Die Band bietet einen virtuosen Mix aus Weltmusik, Polka, Klezmer und Rock. Große Spielfreude und enormes musikalisches Können sind die Zutaten ihrer Konzerte. Am Freitag, dem 8. Februar, sind die drei Musiker in der gemeinsamen Veranstaltungsreihe von SZ und Brauerei „Bier&Kultur“ zu Gast. Ab 19.30 Uhr stehen sie auf der Bühne des Conrad-Brüne-Hauses in der Radeberger Brauerei. „Wir stellen unsere neue CD Dschabba vor“, sagt Cellist Matthias Hübner. Darauf sind nur eigene Stücke zu finden, die von Lebensfreude und Übermut aber auch von nachdenklichen Momenten erzählen. Wer jetzt im Internet oder Wörterbüchern nach einer Übersetzung des Titels sucht, wird nichts finden. „Dschabba ist ein Kunstwort. Es lehnt sich an die polnische Bezeichnung für Frosch an, hat aber eine andere Schreibweise. Uns gefiel der Klang des Wortes, fröhlich und unbeschwert. Deshalb trägt die neue CD diesen Namen“, sagt Matthias Hübner. In ihren Stücken erzählt die Band ganze Geschichten. Nicht umsonst tragen sie Titel wie „Der Blinde Passagier“ oder „Einmal Melmac und zurück“. Dabei kommen sie ganz ohne Worte, sprich ohne Gesang, aus. „Wir konzentrieren uns bei den Kompositionen ganz auf die Instrumente“, sagt der Cellist. Dafür erzählen die Musiker in ihren Moderationen Geschichten über den Alltag der Band und ihre besondere Beziehung zu Polen. Pianist Albrecht Schumann ist dort nämlich öfter unterwegs.

In ganz Deutschland unterwegs

Die Band gibt es seit 2010. Damals haben Matthias Hübner, Albrecht Schumann und Rico Wolf zunächst hinter verschlossenen Türen komponiert und geprobt, dann machten sie sich zunächst in den Clubs in und um Dresden einen Namen. Jetzt sind auf ihrem Tourkalender Orte in ganz Deutschland verzeichnet. Vor der Gründung der Band haben die drei eine profunde Ausbildung als Musiker durchlaufen. Rico Wolf erhielt klassischen Gitarrenunterricht. Albrecht Schumann studierte Musikpädagogik und Lehramt in Dresden. Ließ sich zunächst klassisch am Klavier ausbilden und ist jetzt als Instrumentalist, Komponist, Musikproduzent und Dozent unterwegs. Cellist Matthias Hübner studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock und an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. Währenddessen war er Stipendiat der „Deutschen Stiftung Musikleben“. Er gewann mehrere Wettbewerbe als Cellist und als Komponist. Beim internationalen Kompositionswettbewerb „Indie international“ gewann er 2015 gleichzeitig den ersten, zweiten und fünften Platz. Seitdem ist er mit fünf verschiedenen Ensembles regelmäßig auf Konzertreise und spielte viele hundert Konzerte auf nationalen und internationalen Bühnen.

Trojka ist bereits zum zweiten Mal in Radeberg zu Gast. 2014 spielten sie schon einmal im ausverkauften Brüne-Haus. Wer diesmal dabei sein will, sollte sich beeilen. Für den Auftritt am 8. Februar gibt es nur noch wenige Restkarten. Die Tickets zum Preis von 23 Euro können telefonisch bestellt werden. Sie liegen Montag bis Freitag, 8 bis 15 Uhr am Empfang der Radeberger Exportbierbrauerei zur Abholung bereit.

Ticketbestellung für das Konzert der Band „Trojka“ am 8. Februar, 19.30 Uhr, unter Telefon: 03528 454260