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Liberec wird zur Großbaustelle

Drei Brücken sollen saniert werden. Ab März müssen sich Fahrer auf Staus einstellen.

Von Irmela Hennig & Petra Laurin
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Symbolbild
Symbolbild © Symbolfoto/Eric Weser (Archiv)

Mitte März beginnt im tschechischen Liberec (Reichenberg) die lange geplante Sanierung von zunächst zwei Brücken auf der Durchfahrtsstraße. Konkret geht es unter anderem um die Brücke Nummer 35-024 mit einer Länge von fast 240 Metern, die über die Doubská-Straße führt. Die Baustelle befindet zwischen dem Einkaufzentrum Nisa und der Kreuzung am Centrum Babylon.

Täglich passieren etwa 51.000 Fahrzeuge diese Strecke. Die Fahrer müssen sich auf Verkehrsbeschränkungen und Staus einstellen, die bis Herbst 2023 dauern. Während der Bauarbeiten wird der gesamte Verkehr in der Richtung von Liberec nach Turnov (Turnau) einspurig laufen.

Danach werden noch die Brücke an der Košická-Straße (unter dem Bahnhof) neu gebaut und der Tunnel repariert. Die Brücken stammen aus den 80er-Jahren und entsprechen nicht den heutigen Anforderungen. Allein die Brückenarbeiten kosten umgerechnet über 15 Millionen Euro, zitiert das Portal Stavebniserver den Generaldirektor der Straßen- und Autobahndirektion Tschechiens, Radek Mátl.

Gesperrt wird während der Bauarbeiten die Zufahrt von Jablonec (Gablonz) und die Abfahrt nach Děčín (Tetschen) und Hrádek nad Nisou sowie die Abfahrt zur Eishockey-Arena. Die Stadt Liberec plant ebenfalls Straßenbauarbeiten. Sie werde diese aber teilweise verschieben, oder in Etappen unterteilen, um die Verkehrsteilnehmer nicht noch mehr zu strapazieren.

Auch auf Kreisebene werden Brücken in Ordnung gebracht, so die Brücke in Srní bei Česká Lípa (Böhmische Leipa) für umgerechnet knapp 800.000 Euro sowie die Brücke über den Fluss Jilemka in Jilemnice (Starkenbach) für umgerechnet etwa 380.000 Euro. Laut Jan Sviták, stellvertretender Leiter der Baubehörde, seien in den vergangenen zehn Jahren rund 170 Brücken saniert worden.