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Ein Toter bei Seilbahn-Unglück am Jeschken

Beim Absturz einer Seilbahngondel in Tschechien ist eine Person gestorben. 14 Passagiere einer zweiten Gondel konnten gerettet werden.

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Rettungskräfte arbeiten an der Unfallstelle unterhalb des Jeschken an der abgestürzten Seilbahnkabine.
Rettungskräfte arbeiten an der Unfallstelle unterhalb des Jeschken an der abgestürzten Seilbahnkabine. © Petrasek Radek/CTK/AP/dpa

Beim Absturz einer Seilbahn-Kabine ist am Sonntag im Norden Tschechiens ein Bediensteter der Betreibergesellschaft tödlich verletzt worden. Wie der TV-Sender CT online berichtete, war der Fahrtbegleiter allein in der Kabine, als diese während einer Talfahrt aus rund 30 Metern Höhe abstürzte. In der gleichzeitig bergauf fahrenden zweiten Kabine befanden sich nach Angaben der Nachrichtenagentur CTK 14 Menschen. Sie konnten nach Feuerwehrangaben alle unverletzt aus 15 Metern Höhe gerettet werden. Einige erlitten einen Schock, psychologische Betreuer waren im Einsatz. Die Unglücksursache war zunächst unklar.

Die auf den Berg Jeschken oberhalb der Stadt Liberec führende Kabinen-Seilbahn ist nach CTK-Angaben seit 1933 eine beliebte Touristenattraktion, einen Unfall habe es dort bisher nicht gegeben. Im Normalbetrieb kann eine Kabine 35 Personen aufnehmen. Am Sonntag hatte die letzte Betriebsfahrt vor der Winterpause stattfinden sollen.

Wie Radio Prag international berichtet, ereignete sich der Absturz der Kabine nur einen Tag vor der geplanten vorübergehenden Stilllegung, bei der Reparaturen und Inspektionen an der Seilbahn durchgeführt werden sollten.

CT24 berichtete, durch den Absturz der einen Kabine habe sich ein Zugseil gelöst, worauf sich die mit Touristen besetzte zweite Kabine auf dem fest verankerten Tragseil ein Stück talwärts bewegte. (dpa mit SZ)