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Jeschken-Turm: Der Sieg des Ungeliebten

Der moderne Turm auf dem Jeschken bei Liberec gilt heute als Wahrzeichen. Zur Bauzeit vor 50 Jahren aber war er sehr umstritten - und soll demnächst saniert werden.

Von Petra Laurin
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Links ist der futuristische Turm zu sehen, der auf dem Jeschken steht. Zur Bauzeit war er umstritten. Rechts ein Modell, das zeigt, wie der Jeschken auch hätte bebaut werden können.
Links ist der futuristische Turm zu sehen, der auf dem Jeschken steht. Zur Bauzeit war er umstritten. Rechts ein Modell, das zeigt, wie der Jeschken auch hätte bebaut werden können. © Nordböhmisches Museum, Rolf Ullmann (Archiv)

Die Bevölkerung wollte ihn nicht. Diesen modernen, futuristischen, neumodischen Turm. Ihr Hausberg, der Ještěd, zu Deutsch Jeschken, das Wahrzeichen von Liberec (Reichenberg) in der damaligen Tschechoslowakei, sollte doch bitte sein altes Aussehen, das traditionelle Bild, zurückbekommen. Kompakt, robust, aus Stein und Holz. Doch in einem Wettbewerb für die neue Bebauung des 1.012 Meter hohen Gipfels hatte sich der Entwurf des Architekten Karel Hubáček durchgesetzt.

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