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Leichtes Erdbeben in tschechischer Grenzregion zu Sachsen

An der Grenze zu Sachsen hat in Tschechien ein leichtes Erdbeben die Region Karlsbad. Der Erdbebenherd lag nahe der Stadt Luby. Schäden gab es offenbar nicht.

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Im Nordwesten Tschechiens hat es ein leichtes, aber spürbares Erdbeben gegeben.
Im Nordwesten Tschechiens hat es ein leichtes, aber spürbares Erdbeben gegeben. © Screenshot: geofon.gfz-potsdam.de

Cheb. Im Westen Tschechiens hat am Donnerstagnachmittag leicht die Erde gebebt. Der Erdstoß hatte eine Stärke von 3,1, wie aus den Daten des Geofon-Netzwerks des Deutschen Geoforschungszentrums (GFZ) hervorging. Der Erdbebenherd lag demnach in einer Tiefe von rund fünf Kilometern bei der Stadt Luby in der Karlsbader Region unweit der Grenze zu Sachsen. Schäden wurden nach Angaben der Feuerwehr nicht gemeldet.

"Erst waren zwei dumpfe Schläge zu hören und dann wackelte die Couch", berichtete ein Augenzeuge aus Luby im tschechischen Fernsehsender TV Nova. Es sei wie ein Stoß gegen den Stuhl gewesen, berichtete ein anderer. Die Erschütterung war demnach bis nach Cheb an der Grenze zu Bayern zu spüren.

Für die Region Vogtland und Nordwest-Böhmen sind sogenannte Schwarmbeben typisch. Das ist eine Gruppe von Erschütterungen ähnlicher Stärke binnen kurzer Zeit. Im Mai 2014 trat ein Beben mit der Magnitude 4,2 auf - das bisher stärkste derartige Ereignis seit dem Winter 1985/1986, als ein Erdstoß der Stärke 4,6 gemessen wurde. (dpa)