SZ + Politik
Merken

Prag glaubt nicht an dauerhafte Kontrollen an der Grenze nach Deutschland

Laut dem tschechischen Innenminister ist die Flüchtlingslage nicht vergleichbar mit der an der polnisch-deutschen Grenze. In diesem Jahr gab es bisher deutlich weniger illegale Schleusungen aus Tschechien.

Von Hans-Jörg Schmidt
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Tschechiens Innenminister Vít Rakušan glaubt nicht, dass es zur Einführung dauerhafter Kontrollen an der deutsch-tschechischen Grenze kommen wird.
Tschechiens Innenminister Vít Rakušan glaubt nicht, dass es zur Einführung dauerhafter Kontrollen an der deutsch-tschechischen Grenze kommen wird. © Daniel Schäfer/dpa

Tschechiens Innenminister Vít Rakušan hat deutschen Angaben widersprochen, wonach in diesem Jahr besonders viele illegale Migranten über die tschechische Grenze nach Deutschland eingereist seien. „Der Jahresvergleich der illegalen Transitmigration in unserem Hoheitsgebiet spricht eine eindeutige Sprache. Bisher liegt die in der Größenordnung von Dutzenden, verglichen mit Hunderten von Migranten, die im letzten Jahr täglich aufgegriffen wurden“, sagte der Minister am Wochenende in einem Interview mit dem Hörfunksender Radiožurnal. „Nimmt man die Zahlen, dann ist die Lage an der deutsch-polnischen Grenze deutlich angespannter“, betonte Rakušan. Er glaube deshalb auch nicht, dass es zur Einführung dauerhafter Kontrollen an der deutsch-tschechischen Grenze kommen werde, sagte der Innenminister.

Ihre Angebote werden geladen...