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Weißer Schaum treibt auf Bílina in Tschechien

Die Bílina entspringt im Erzgebirge und mündet in Ustí in die Elbe. Auf dem Fluss wurden enorme Schaummengen entdeckt. Was bisher bekannt ist.

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Die Bílina durchquert eine vom Braunkohlebergbau und der chemischen Industrie geprägte Landschaft. Der Fluss gilt als eines der am stärksten verschmutzten Gewässer Tschechiens.
Die Bílina durchquert eine vom Braunkohlebergbau und der chemischen Industrie geprägte Landschaft. Der Fluss gilt als eines der am stärksten verschmutzten Gewässer Tschechiens. © pexels.com (Symbolbild)

Auf dem tschechischen Fluss Bílina in Nordwestböhmen ist an mehreren Stellen weißer Schaum beobachtet worden. "Vor jedem Stauwehr bildet sich eine enorme Schaummenge", sagte ein Sprecher der Wasserbehörde nach Angaben der Agentur ČTK am Mittwoch. Ein Fischsterben sei aber nicht festgestellt worden. Die Bílina - auf Deutsch auch Bilin genannt - entspringt im Erzgebirge und mündet in Ustí (Aussig) in die Elbe.

Besonders betroffen ist ein Flussabschnitt nahe des Dorfes Stadice. Die Feuerwehr rückte aus, gab aber schnell Entwarnung.

Verantwortlich für die Schaumbildung seien einem Sprecher zufolge Tenside, wie sie in Wasch- und Spülmitteln vorkommen. Der Verursacher konnte bisher nicht ermittelt werden.

Die Bílina durchquert eine vom Braunkohlebergbau und der chemischen Industrie geprägte Landschaft. Der Fluss gilt als eines der am stärksten verschmutzten Gewässer Tschechiens, wenngleich sich die Situation seit dem Ende des Sozialismus verbessert hat. (dpa)