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Warum die TU Dresden ein Problem mit Patzelt hat 

Der Politikwissenschaftler wird Ende März die Universität verlassen. 

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Werner Patzelt.
Werner Patzelt. © Ronald Bonß

Werner Patzelt wird in Zukunft nicht mehr an der TU Dresden lehren. Sein Antrag auf eine Seniorprofessur werde vom Dekan der Philosophischen Fakultät nicht unterstützt, sagte Patzelt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Der 65-jährige Politikwissenschaftler hatte sich um eine Seniorprofessur beworben, weil seine bisherige Professur regulär Ende März endet.

Die Universität habe ihre Ablehnung damit begründet, dass er „auf unzulässige Weise die wissenschaftliche und die politische Rolle vermenge“, sagte Patzelt. Diesen Vorwurf wies er zurück. „Ich habe keine Rollen vermengt. Ich habe mich immer nur für die freiheitlich-demokratische Grundordnung eingesetzt – auch gegenüber seinen Feinden und Gegnern.“ 

Mit Äußerungen zu seiner Person will sich der Politologe indes nicht abfinden. "Nötigenfalls werde ich gegen fortgesetzte Falschaussagen dieser Art rechtlich vorgehen", erklärte der Politologe am Montag. "Ich wüsste nicht, dass ich je Wissenschaft und Politik "vermischt" hätte."

CDU-Mitglied Patzelt war zuletzt AfD-Nähe vorgeworfen worden, weil er für die Partei Vorträge gehalten und Gutachten geschrieben hatte. Für die sächsische CDU soll der Politologe das Wahlprogramm für die Landtagswahl im Herbst mitschreiben. 

Streit mit der Universitätsleitung gab es auch um die Gründung eines Forschungsinstituts. Patzelt hatte den Rektor der Uni und Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange öffentlich kritisiert. (SZ/sca/mit dpa)

Stellungnahme der TU Dresden

In einem Video auf Facebook nimmt Werner J. Patzelt am Sonntagnachmittag Stellung zur Entscheidung der TU: