Carina Brestrich
Startpunkt der etwa 16 Kilometer langen, mittelschweren Tour ist in Krippen. Gut erreichbar ist der Ort mit der S-Bahn. Wer mit dem Auto über die B 172 kommt, kann auf dem kleinen Parkplatz Am Mittelhang parken. Von da geht es entlang des Krippenbachs durch den Ort, vorbei an der Kirche, bis zur Einmündung des Liethenbachs in den Krippenbach. Der Weg führt rechts weiter, die Straße entlang des Liethenbachs Richtung Kleinhennersdorf. Markiert mit einem roten Punkt zweigt auf der linken Seite der Koppelsbergweg, ab. Es geht steil bergauf. Dem roten Punkt folgend, biegt der Weg nach rund 1,5 Kilometern nach links ab und erreicht den Sattel zwischen dem Kolhbornstein und den Lasensteinen. Ein Rastplatz lädt zur Pause ein. Die empfiehlt sich auch, denn dann beginnt der steile, mit Stufen ausgestattete Aufstieg zum Kohlbornstein. Die Entschädigung folgt am Ende des langen Felsrückens mit einer herrlichen Aussicht.
Durch Höhlen und Felsspalten
Zurück am Rastplatz bieten sich mehrere Wege für den Abstieg. Leicht links und mit rotem Punkt markiert, führt die Route bequem unterhalb der Lasensteine entlang. Nach einem kurzen Stück über den Sattelweg geht es rechts zwischen Feldern über die Pionierlagerstraße bis nach Papstdorf. Kurz hinter einer scharfen Rechtskurve im Ort zweigt links das Rapsdörfel ab. Nach den letzten Häusern und vorbei an einem Damwildgehege führt die Route wieder in den Wald, auf den Suppelsgrundweg.
An der ersten Kreuzung bietet sich noch einmal die Gelegenheit, auf einer Bank zu verschnaufen, bevor links der Aufstieg zum Papststein beginnt. Über Stufen führt der Pfad zunächst etwas steiler nach oben, dann auf nahezu gleicher Höhe unterhalb des Felsplateaus. Links fallen die Wände steil bergab. 1972 hatte es hier einen gewaltigen Felssturz gegeben. Oben angekommen, lädt eine Bergwirtschaft zu einer ausgiebigeren Pause ein. Vor oder nach der Rast lohnt sich ein Aufstieg über eine kurze Treppe bis rauf aufs Felsplateau.
Baucheinziehen am Felsspalt
Am Gasthaus vorbei beginnt der seichte Abstieg in Richtung des Gohrischs. Unterwegs animieren mehrere Aussichtskanzeln zu kurzen Stopps. Über Stufen und später auf Eisentreppen zwischen den Felsen hindurch, erreicht man einen Wanderparkplatz. Von dort geht es ein kurzes Stück über die Gohrischsteinpromenade. Für den Aufstieg bieten sich zwei Möglichkeiten: rechts der bequemere Ostaufstieg, links der schwierigere, aber interessantere über die Falkensteinschlucht. Da die Tour ohnehin wieder zum Wanderparkplatz zurückführt, kann man sich entscheiden, welchen Weg man für den Aufstieg und welchen für den Abstieg wählt. Der bequemere führt am alten Specksteinstollen vorbei nach oben auf das Felsplateau, wo rechts eine Schutzhütte steht. Ein Spaziergang über das langgezogene, zerklüftetere Felsplateau ist ein Muss. Auf der Westaussicht steht eine Wetterfahne. Außerdem sehenswert ist die Schwedenhöhle, zu der man ein paar Meter absteigen muss.
Der Abstieg über die Falkenschlucht dürfte der abenteuerlichste Teil der Tour sein: Über steile Leitern geht es zwischen den Felsen hindurch nach unten und zurück zum Wanderparkplatz. Von dort führt der Weinleitenweg dicht am Waldrand zurück zum Rapsdörfel und der bereits bekannten Kreuzung am Suppelsgrundweg. Links liegt der Aufstieg zum Papststein, direkt gegenüber der zum Kleinhennersdorfer Stein mit seiner Lichterhöhle. Einen markierten Weg dorthin gibt es zwar nicht. Nach einem kurzen Stück durch den Wald sind die Felsen aber bald erkennbar. Zurück geht es wieder am Waldrand über den Alten Schulweg nach Kleinhennersdorf. An der Hauptstraße nach rechts abbiegen und dann gleich wieder links: Vorbei an der Bauerngasse führt der zum Schluss steile Täppichtsteig ins Elbtal. Für den Rückweg nach Krippen empfiehlt es sich, direkt an der Elbe zu laufen.