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Überraschungen auf dem Stimmzettel

In Demitz-Thumitz zog Amtsinhaberin Gisela Pallas (Wählervereingiung DePoRo) ohne Mitbewerber in die Bürgermeisterwahl. Trotzdem stand am Abend bei der Auszählung nicht nur ihr Name auf den Stimmzetteln.

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In Demitz-Thumitz zog Amtsinhaberin Gisela Pallas (Wählervereingiung DePoRo) ohne Mitbewerber in die Bürgermeisterwahl. Trotzdem stand am Abend bei der Auszählung nicht nur ihr Name auf den Stimmzetteln. Neun Wähler wünschten sich beispielsweise Alexander Pötschke aus Cannewitz als Bürgermeister, acht Ronald Schmidt und sieben Uwe Steglich. Alle diese Wahlscheine waren gültig. Denn in Gemeinden mit nur einem Kandidaten durften die Wähler statt des Kreuzes hinter dem gedruckten Namen einen anderen Kandidatenvorschlag unterbreiten. Sie werde Alexander Pötschke zu einem Gespräch einladen, sagte Gisela Pallas am Montag auf Anfrage. „Vielleicht kann man den jungen Mann an die Kommunalpolitik heranführen.“ Bei der Wiederwahl der Demitzerin mit knapp 93 Prozent der Stimmen gibt es allerdings zwei Wehrmutstropfen: Eine geringe Wahlbeteiligung von 43,5 Prozent und ein mit rund 15 Prozent hoher Anteil an ungültigen Stimmen.

Auch in Rammenau und Frankenthal, wo die Bürgermeisterinnen Hiltrud Snelinski und Kerstin Otto bestätigt worden sind, waren alternative Vorschläge möglich. Aufgeschrieben wurden in Rammenau zum Beispiel die Gemeinderäte Ute Mende und Udo Mangelsdorf. (SZ)