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Umweg für den neuen Radweg

Ab dem alten Bahnübergang an der Bahnhofstraße geht nichts mehr. Eine Ampel regelt an der Ortsumgehung den Verkehr.

Von Sylvia Jentzsch
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Die Bahnhofstraße in Hartha ist für die Durchfahrt voll gesperrt. Zurzeit werden die Gleisanlagen vollständig zurückgebaut.
Die Bahnhofstraße in Hartha ist für die Durchfahrt voll gesperrt. Zurzeit werden die Gleisanlagen vollständig zurückgebaut. © Dietmar Thomas

Hartha. Die gute Nachricht: Der Radwegbau von Waldheim in Richtung Geringswalde auf der ehemaligen Bahnstrecke nimmt wieder Fahrt auf. Die schlechte: Damit sind Verkehrseinschränkungen verbunden.

Die Bahnhofstraße ist für den Durchgangsverkehr zunächst bis 29. März und dann abermals vom 8. bis 12. April gesperrt. „ In dieser Woche werden die Reste der alten Gleisanlage entfernt. Dazu gehören nicht nur die Schienen, sondern auch der Unterbau“, sagte Bauamtsleiter Ronald Fischer. Im April bekommt dann dieser Bereich eine neue Asphaltschicht. Die Umleitung führt über das Gewerbegebiet.

Die Vollsperrung der Bahnhofstraße ist nicht die einzige Verkehrseinschränkung, die mit dem Bau des Radweges in Verbindung steht. Bereits seit Mitte März ist die Ortsumgehungsstraße zwischen Hartha und Waldheim im Bereich Gewerbegebiet West „Flemmingen“halbseitig gesperrt. 

An dieser Stelle wird der Radweg die Ortsumgehungsstraße kreuzen. Damit die Radfahrer und Fußgänger sicher über die stark befahrene Straße kommen, entsteht eine sogenannte Querungshilfe. Auf dieser findet der Radfahrer bequem mit seinem Fahrrad Platz. 

Damit eine solche Querungshilfe gebaut werden kann, muss die Straße verbreitert werden. Deshalb ist die halbseitige Sperrung notwendig, erklärt Bauamtsleiter Ronald Fischer. In der Zeit vom 1. bis 5. April ist die Ortsumgehungsstraße wegen Asphaltarbeiten voll gesperrt. Die Kosten für den Abschnitt von Waldheim bis Hartha liegen bei rund 2,4 Millionen Euro.

Anfang Oktober 2018 ist das erste, 1,9 Kilometer lange Teilstück des Radwegs zwischen Waldheim und Rochlitz übergeben worden. Der zweite Teil des ersten Bauabschnitts von Waldheim bis zur Ortsumgehung Hartha soll voraussichtlich bis Ende Mai fertiggestellt werden.

Dann folgen die Teilstücke drei und vier. „In diesem Bereich werden die Bauleistungen bis Juni auf rund 2,4 Kilometern fertig, damit wird der Radweg bis zur Umgehungsstraße Hartha aus Richtung Waldheim befahrbar“, sagte Isabel Siebert, Pressesprecherin das Landesamtes für Straßenbau und Verkehr. Das ist für den Bau des Radweges zuständig.

Weil der Naturschutzverband Sachsen Einspruch wegen eines Teilstückes im Bereich der „Fröhne“ erhoben hat, gibt es eine Ausweichstrecke. „Der Radweg wird über einen Feldweg gegenüber der Firma Fichtner Nutzfahrzeuge, der die ursprünglich geplante Trasse kreuzt, auf den Heegweg geführt. 

Vom diesem geht es in der Fröhne offizielle Wege entlang bis zum Forstweg, der quer durch das Waldstück zur Staatsstraße 200 führt. Dort geht der Radweg auf der Bahntrasse weiter“, so Baumatsleiter Ronald Fischer zu einer Ratssitzung. Für den Teilabschnitt, der vom Waldgebiet „Fröhne“ bis zur Ortslage Geringswalde reicht, erfolgen die Arbeiten zur Baufeldfreimachung. 

Der Abschnitt ist rund 1,6 Kilometer lang. Die Fertigstellung ist für Ende 2019 geplant.