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Verdienstorden für Heinz Eggert

Der Oybiner erhält den Verdienstorden des Freistaates Sachsen. Früher war er sächsischer Innenminister. Heute steht er Sterbenden im Hospiz Herrnhut zur Seite.

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© Robert Michael

Der Oybiner und ehemalige sächsische Innenminister Heinz Eggert bekommt den Verdienstorden des Freistaates Sachsen. Insgesamt zwölf Bürger wird Ministerpräsident Stanislaw Tillich am Mittwoch im Residenzschloss Dresden für ihr politisches, wirtschaftliches, kulturelles oder soziales Engagement auszeichnen.

Heinz Eggert habe sich während und nach der Friedlichen Revolution für Demokratie, Freiheit und Gerechtigkeit stark gemacht, erklärt die Sächsische Staatskanzlei. Zu DDR-Zeiten war der Pfarrer wegen seines kritischen Verhaltens gegenüber den Machthabern ins Visier der Stasi geraten. Während der politischen Wende war er Mitglied des Neuen Forums und des Runden Tischs. Bereits nach den ersten freien Wahlen wurde Heinz Eggert zum Landrat in Zittau berufen, später als Innenminister in die Landesregierung. Besonders wichtig sei ihm in der Zeit die Verfolgung extremistischer Gewalt und die Bekämpfung der „Neuen Rechten“ gewesen. Heute lebt Eggert in Oybin und engagiert sich unter anderem für die deutsch-tschechische Jugend- und Kulturarbeit. Seit 2010 steht er Sterbenden und ihren Angehörigen im Hospiz Herrnhut als Sterbebegleiter zur Seite.