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Verwandlung der DDR-Bauten hat begonnen

Zurzeit werden die Gebäude an der Ernst-Thälmann-Straße 9/11 und 13/15 entkernt. Daraus sollen Schmuckstücke werden.

Von Sylvia Jentzsch
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Zurzeit gibt es viel Arbeit für Christian Hertwig (links) und Markus Kronenberger. Die Wohnblöcke an der Ernst-Thälmann-Straße in Ostrau werden saniert. Es sollen höherwertige Wohnungen entstehen.
Zurzeit gibt es viel Arbeit für Christian Hertwig (links) und Markus Kronenberger. Die Wohnblöcke an der Ernst-Thälmann-Straße in Ostrau werden saniert. Es sollen höherwertige Wohnungen entstehen. © Dietmar Thomas

Ostrau. Bevor die Verschönerungsarbeiten an den Häusern an der Ernst-Thälmann-Straße 9 bis 15 begonnen werden können, müssen diese entkernt werden. Die Bauarbeiter haben bereits Anfang des Jahres losgelegt. Aus den DDR-Bauten sollen Schmuckstücke werden. Das zumindest plant der neue Besitzer der Gebäude Thomas Gola aus Weinböhla.

Seit zehn Jahren kauft er ältere Häuser, saniert sie mit seinem Unternehmen und vermietet die Wohnungen. „Die Häuser in Ostrau eignen sich sehr gut für unser Projekt“, sagte er. Doch als er sich in Ostrau umgeschaut habe, sei er zunächst skeptisch gewesen. „Der Ort wirkte etwas verschlafen“, so Gola. Schließlich will er nach Abschluss der Arbeiten 32 höherwertige Wohnungen vermieten.

Doch nach seinen Recherchen bezüglich der Kinderbetreuung, der Infrastruktur und der Einkaufsmöglichkeiten hat Thomas Gola seine Meinung geändert. „Langfristig ist Ostrau als Wohnort hochinteressant“, so der junge Unternehmer. 

Die Verkehrsanbindung zur Autobahn sei optimal und auch die Bedingungen für junge Familien mit Kita und Schule super. Wer mehr, wie zum Beispiel Theater, Schwimmbad oder Kino, wolle, können in die nahegelegene Große Kreisstadt Döbeln fahren. Geplant ist, dass sich sowohl Innen als auch Außen an den Häusern etwas ändert. 

Die Wohnungen bekommen alle einen Balkon und die in der unteren Etage eine Terrasse. Der begrünte Erdhügel davor bildet einen Sicht- und Schallschutz. Die Fenster werden zeitgemäß kleiner und erhalten eine Dreifachverglasung. Eine Sanierung und freundliche Gestaltung der Fassade ist ebenso geplant. 

Der Grundriss der Wohnungen bleibt weitestgehend erhalten und hat eine Größe von 60 bis 82 Quadratmetern. Wanddurchbrüche sind geplant, damit Wohnzimmer und Kochbereich eine Einheit bilden. Gola rechnet damit, dass die Sanierungsarbeiten zwei Jahren dauern. Nach dem Entkernen geht es mit dem Dach und der Fassade los.