Von Helene Krause

Roßwein. Eine Ausstellung des Hobbyfotografen David Gröhner aus Grunau zeigt im Roßweiner Rathaust 45 faszinierende Farbfotos von Tieren und Landschaften. Inspiriert wurde Gröner von dem gleichnamigen Kirchenlied „Himmel, Erde, Luft und Meer“ von Joachim Neander (1680). In dem Lied beschreibt Neander die Schönheiten der Natur und lobpreist Gottes wunderbare Schöpfung. Angelehnt an dieses Thema und unter dem gleichnamigen Titel stehen die Bilder des evangelischen Christen Gröhner.

Der 49-Jährige erlernte den Beruf eines Werkzeugmachers. Später arbeitete er als Werbetechniker. Heute ist er in der Roßweiner Werkstatt als Gruppenleiter für Menschen mit Behinderung tätig. Er ist verheiratet und hat eine Tochter und zwei Söhne. Seine Kinder sind erwachsen. Doch der Hobbyfotograf widmet sich nicht nur seinen Bildern. Er spielt auch im Posaunenchor der Roßweiner Kirchgemeinde mit und ist Kirchenvorsteher.

Mit dem Fotografieren begann David Gröhner schon als Kind. Damals waren meist Haustiere oder Autos seine Motive. Später standen für ihn andere Dinge im Vordergrund. Zum Hobby wurde das Fotografieren erst, als er seine Frau kennenlernte, heiratete und das erste Kind kam. Zuerst fotografierte er die Familie und die Natur mit einer kleinen Kompaktkamera. Später legte er sich eine digitale Spiegelreflexkamera zu. Doch anstatt an der Kamera die Automatik zu nutzen, stellte er sie manuell ein. „Man lernt die Einstellungen und wie die Bilder wirken“, sagte er.

Nach und nach erstand er Fotozubehör, Stativ, Blitzgerät und andere Dinge. Auf Wanderungen, beim Spazieren gehen oder beim Paddeln fand und findet er seine Motive. Die Ausstellungsfotos wurden meist in der näheren Umgebung aufgenommen, so im Striegistal und in der Muldenaue. Seine Frau unterstützt ihn bei seinem Hobby. „Sie gibt mir Tipps“, sagte er. „Es ist schon fast unser gemeinsames Hobby.“ Mit seinen Bildern will er dem Betrachter die Schönheiten der Natur zeigen.

Wenn David Gröhner auf eine besondere Aufnahme wartet, zum Beispiel auf ein sehr scheues Tier, erfordert das von ihm sehr viel Geduld. Doch nur so kann er einen Hirsch, einen Uhu, Eidechsen, Schlangen und Schmetterlinge oder auch besondere Naturschauspiele, wie einen Blitz über einer Landschaft oder einen Regenbogen über einem bestimmten Gebiet fotografieren.

Einige seiner Bilder erinnern ihn an besondere Ereignisse, zum Beispiel das Foto eines Waldkauzes. Wie er sagt, steckte eines Tages solch ein Wildvogel im Schornstein seines Hauses fest. Er rettete ihn. Später sah er einen Kauz in der Nähe seiner Wohnung. In Erinnerung an die Eule im Schornstein bannte er das Tier aufs Foto.

Auch Preise hat der Hobbyfotograf schon errungen, so im vergangenen Jahr bei einem international ausgeschriebenen Fotowettbewerb.