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Vorfreude auf neue Sporthalle geweckt

Künftige Nutzer und Neugierige schauen sich auf der Baustelle in Roßwein um. Trainingszeiten sind schon rar.

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© Dietmar Thomas

Von Heike Heisig

Roßwein. Der Tenor ist einhellig: „Das wird was richtig Gutes“, findet einer der Besucher der neuen Zweifeldsporthalle an der Grafestraße. Damit sagt er kurz und knapp, was viele an diesem Tag zum Ausdruck bringen. Wirklich Negatives bekommen Bürgermeister Veit Lindner (parteilos), seine Bauamtsleiterin Petra Steurer sowie Projektleiter René Kaps vom Planungsbüro Bauconzept aus Lichtenstein nicht zu hören. Sicher, mancher Neugierige hätte das eine oder andere ganz anders gemacht. Doch Planer Kaps kann jedem eine vernünftige Erklärung dafür geben, weshalb der Bau so und nicht anders konzipiert worden ist.

Während die Baustelle für Besucher offen stand, haben die Bauarbeiter unter anderem die Heiz-Leucht-Strahler montiert.
Während die Baustelle für Besucher offen stand, haben die Bauarbeiter unter anderem die Heiz-Leucht-Strahler montiert. © Dietmar Thomas

Die Gelegenheit, sich die Baustelle anzuschauen, lassen sich viele Roßweiner nicht entgehen. Ältere Damen ruhen sich am Rande auf dem Rollator aus, eine Gruppe Bewohner aus dem Asylbewerberheim lässt sich erklären, was da gerade entsteht. Und obwohl die Sanitärbereiche noch nicht besichtigt werden können, scheinen die Gäste mit dem zufrieden, was sie sich anschauen dürfen – und was sie sehen.

Thomas Langer ist Trainer der 35 Sportler der Abteilung Volleyball des Roßweiner SV. Derzeit muss er mit den Spielerinnen und Spielern in der Halle an der Stadtbadstraße trainieren. Das wird sich wahrscheinlich auch nicht ändern. Thomas Langer kann sich vorstellen, dass die Hallenzeiten nicht für alle Freizeitsportler Roßweins genügen. Trotzdem wird sich auch für diese Abteilung mit der neuen Zweifeldsporthalle einiges verbessern.

Weil ihre Halle jetzt nicht für Wettkämpfe ausgelegt ist, müssen die Volleyballer ihre Punktspiele in Hainichen austragen. Dafür fallen Fahrtgeld und Hallenmiete an. Letztere kalkuliert Langer auch für die Wettkämpfe in Roßwein. Was sich hier allerdings noch als großes Plus auswirken dürfte, ist, dass die Sportler wieder vor heimischem Publikum auflaufen dürfen.

Wände bekommen Sichtbetonlasur

Schulleiter Thomas Winter geht schon ins Detail. Er lässt sich erklären, wofür die Nischen gut sind – dort werden später Bänke für Trainer und Auswechselspieler stehen. Er will wissen, an welche Wände welches Mobiliar kommt, wo Matten und andere Trainingsgeräte liegen.

Die meisten Besucher wollen wissen, wie es mit dem laufenden Innenausbau weitergeht. Laut Planer René Kaps haben sich bereits die Maler angesagt. Sie wollen in zwei Wochen im Hallenbereich starten. Die Wände dort bekommen eine Sichtbetonlasur. Wie der Name schon sagt, wird der Beton somit weiterhin sichtbar sein. Danach beginnt der Einbau des Sportbodens, wonach es an die Ausstattung mit Sprossenwand und anderen Dingen gehen kann. „Wir wollen vieles parallel machen“, sagt Projektleiter Kaps. Denn während sich die jeweiligen Gewerke in der Halle schaffen, könnten andere im Tribünenbereich oben sowie unten im Sanitärbereich arbeiten. Auf dem Rang werden als nächstes die Geländer und Sitzbänke installiert. Auf der Sanitärebene stehen die Estrich-, Fliesen- und Bodenbelagsarbeiten an. Im Außenbereich werden wahrscheinlich Mitte Mai zuerst auf der Nordseite die Gerüste verschwinden. Bis dahin sind Drainage, Putz und Anstrich fertigzustellen.

Als Endtermin – auch für die Außensportanlagen – nennt René Kaps den 8.  August. Für den 13. August bereiten die Handballer ein Turnier vor. Damit soll die Stadtsporthalle feierlich eröffnet werden.