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Vorsicht Schulkinder

Die Verkehrswacht Döbeln hat die gelben Banner an die Schulen verteilt. Noch hängen sie nicht. Andernorts klappt das besser.

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© Sebastian Schultz

Von Tina Soltysiak

Noch fehlen sie, die großen, gelben Banner mit dem Schriftzug „Vorsicht Schulkinder“. Sie sollen Verkehrsteilnehmer dafür sensibilisieren, dass sie sich vor oder in der Nähe einer Schule befinden. Vor allem die kleinen Kinder sind zum Teil recht unbekümmert. Sie können die Gefahren, die auf Straßen, Gehwegen und an Bushaltestellen lauern, noch nicht oder nur schwer einschätzen. Sie müssen besonders geschützt werden.

Normalerweise hängen die Spruchbänder etwa eine Woche vor Schulbeginn bereits. Bisher sind sie nicht zu sehen. Sonnabend werden die Erstklässler eingeschult und ab Montag müssen dann alle Kinder und Jugendliche wieder die Schulbank drücken.

Zur Verfügung stellt die Banner die Verkehrswacht für das Muldental mit Hauptsitz in Döbeln. „Wir haben die Transparente an die Schulen übergeben. Sie sollen sie aufhängen“, erzählt Wolfgang Feller von der Verkehrswacht. Er wisse, dass die Grundschule in Hartha ein neues Exemplar erhalten hat. Das bestätigt eine Mitarbeiterin auf Nachfrage. Es sei am Dienstag eingetroffen. Der Bildungseinrichtung sei neu gewesen, dass sie für das Anbringen zuständig sei. Doch der Hausmeister werde sich darum kümmern. Es wird an einem Geländer an der Pestalozzistraße festgemacht. Das sei schon jahrelang so. „Wir haben ein neues Banner besorgt, weil das alte verschlissen war“, erklärt Harthas Bauamtsleiter Ronald Fischer die Anschaffung.

Kein Antrag fürs Hängen gestellt

Wolfgang Feller von der Verkehrswacht erzählt, dass das Aufstellen „in Döbeln in den letzten Jahren sowieso schleppend lief“. Es sei zunehmend darauf verzichtet worden, die Transparente im öffentlichen Raum anzubringen. „Sie wurden angebrannt oder anderweitig mutwillig zerstört“, sagt er. In einigen Regionen ist es verboten, die Transparente über die Straße zu spannen. „Vielleicht wegen der Verkehrssicherheit?“, mutmaßt Feller.

Thomas Mettcher, Sprecher der Stadt Döbeln, erklärt dazu auf Nachfrage: „Das wäre kein Problem. Uns liegen aber bislang keine Anfragen oder Anträge vor, Banner anzubringen. Wir würden aber auch keinen Grund sehen, solch eine Anfrage abzulehnen.“ Üblicherweise hingen die Hinweisschilder mit der Aufschrift „Vorsicht Schulkinder“ in Döbeln unter anderem an der Dresdner Straße und in der Ritterstraße in Höhe des Spielwarenladens, so Mettcher.

In Leisnig ist so ein Transparent bisher an der Kreuzung Johannistalstraße/Chemnitzer Straße zu sehen gewesen. „Noch haben wir es nicht aufgehängt. Das machen wir aber noch“, sagte Bauhofleiter Ralf Herrmann.

Die Verkehrswacht für das Muldental ist außer für die Region Döbeln auch für den Raum Grimma zuständig. Dort habe das Anbringen der Transparente problemlos geklappt, so Wolfgang Feller. Dort habe die Verkehrswacht in einem Kreditinstitut einen Partner gefunden, der sich kümmere. „Ein Banner kostet 40 Euro“, sagt er.

Andernorts packen freiwillige Unterstützer mit an. Die Verkehrswacht Riesa-Großenhain kann zum Beispiel auf die Hilfe von Familie Meinhardt aus Schänitz zählen. Waltraud und Karl-Heinz hängen das Transparent an ihren Gartenzaun. Vorher wird es sogar noch gebügelt.