"Wenn es juckt und brennt, sind nicht immer Hämorrhoiden schuld“, so Dr. Frank Hübschmann vom Krankenhaus Emmaus Niesky.

Vielen ist das Thema ein wenig peinlich, sogar von einem echten Tabu-Thema könnte die Rede sein: Beschwerden im Analbereich. Brennen, Jucken, Schmerzen – mitunter versuchen Betroffene, die Probleme durch Selbstbehandlung in den Griff zu bekommen. Dass dies in den meisten Fällen nicht von Erfolg gekrönt ist und sogar gefährlich sein kann, weiß Dr. Frank Hübschmann, Leitender Oberarzt im Krankenhaus Emmaus Niesky. Der Proktologe hat in seiner Sprechstunde tagtäglich mit Patienten zu tun, die beispielsweise an Hämorrhoiden leiden.

Zögern kann ernste Folgen haben

 „Aber nicht immer sind es Hämorrhoiden, die diese Probleme auslösen“, stellt der leitende Oberarzt klar. Auch Einrisse in der Analschleimhaut, Entzündungen, Warzen oder auch Tumore können Ursachen sein. Wenn Patienten Diagnose und Behandlung hinausschieben, kann das ernste Folgen haben! Auch das weiß Dr. Hübschmann aus seiner Praxis im Krankenhaus Emmaus Niesky und führt aus: „Proktologische Erkrankungen werden nach längerer Zeit oftmals chronisch und haben starke Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen.“ Auch steigt mit der Zeit das Risiko, dass sich aus einer einfach behandelbaren Erkrankung ein bösartiger Tumor entwickelt. Umso wichtiger ist eine frühzeitige Diagnose.“

Alle Antworten im Gesundheitsforum

Deshalb organisiert das Krankenhaus gemeinsam mit der SZ am 1. September ein Gesundheitsforum „Medizin Heute“, um ab 18 Uhr über moderne Diagnose- und Therapieverfahren zu informieren, „zum Beispiel auch darüber, dass nicht immer eine Operation notwendig ist“. Wobei es auch hier längst schonende Methoden gibt, für die nicht selten kein stationärer Aufenthalt nötig ist. Zudem wird Physiotherapeutin Birgit Brendel von der Physiotherapie des Krankenhauses Niesky im Rahmen des Gesundheitsforums alltagstaugliche Tipps zum Thema Beckenboden präsentieren.

Expertenrat gibt's am 1. September

Wann? Gesundheitsforum "Medizin Heute" am 1. September 18 Uhr

Wo? In der Cafeteria des Krankenhauses Emmaus Niesky, Ecke Plittstraße/Poststraße, 02906 Niesky

Eintritt frei!