Merken

Warten auf den neuen Vorplatz

Seit Jahren fordern Anwohner und Pendler die Umgestaltung am S-Bahnhof in Niedersedlitz. Nun könnte es bald losgehen.

Teilen
Folgen
NEU!
© Archivbild: Christian Juppe.

Von Nora Domschke

Nichts tut sich auf dem trostlosen Platz vor dem S-Bahnhof in Niedersedlitz. Schlaglöcher, holpriges Kopfsteinpflaster, Pfützen – schon lange ist eine Sanierung und Umgestaltung der Fläche nötig. Dabei hatte der Stadtrat Ende 2013 die Verwaltung beauftragt, die Planungen dafür voranzutreiben. Warum ist bis jetzt noch nicht passiert?

Ein Grund sei die Personalsituation, teilt Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) auf eine Anfrage der SPD mit. Ein anderer die Priorität unter den Verkehrsbauvorhaben. Zwar gebe es erste Planungen für den Bahnhofsvorplatz, die Gleisschleife der Straßenbahnen und einen P+R-Parkplatz. Diese konnten bislang aber noch nicht ausgewertet werden. Immerhin: Hilbert kündigt an, dass die Pläne noch in diesem Jahr in den Ortsamtsbereichen Prohlis und Leuben öffentlich ausgelegt werden. Einen genauen Termin kann Hilbert noch nicht nennen.

Bei der Sanierung sollen Fahrbahnen und Gehwege erneuert und Kurz- und Behindertenparkplätze eingeordnet werden. Zudem sind Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, neue Sitzbänke und Baumpflanzungen geplant. Das alles soll im Zusammenhang mit der Erneuerung der Gleisschleife geschehen. Ob der Eigentümer des Bahnhofsgebäudes eine Sanierung beabsichtigt, ist unklar. Bei der Verwaltung liegen derzeit zumindest keine Informationen dazu vor. Michael Bäuerle, SPD-Stadtrat für Leuben, ärgert sich, dass sich das Bauprojekt so lange verzögert hat. „Seit fünf Jahren scheinen sämtliche Arbeiten in der Stadtverwaltung auf Eis zu liegen.“