Buswartehäuschen halten zumindest trocken, mitunter sogar warm. Manche sind auch ein Hingucker mit Geschichte.
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Freital/Wilsdruff/Tharandt. Sie sind aus Glas mit Metall, aus Betonfertigteilen oder aus Holz und stehen landauf, landab an jeder Straße: Wartehäuschen. So alltäglich sind sie, dass man sie kaum eines Blickes würdigt. Bestenfalls fallen noch die Werbeplakate auf, mit denen manche Seitenwand tapeziert ist. Nicht mal Sitzbänke und Abfallkörbe gibt es in jedem Unterstand, sondern höchstens das Versprechen, hier bei Regen halbwegs trocken zu bleiben. Und sonst so?
Jedes Wartehäuschen ein Unikat
Wer genauer hinschaut, erkennt manche Besonderheit. So sind die meisten der 16 Tharandter Bushäuschen aus Holz, wie die Wanderhütten im Forst. In Wilsdruff gibt es mehr als 50 Haltestellen, aber eine ganz besondere (l.o.). Freital wiederum hat 195 Haltestellen und dabei auch ein kurioses Häuschen: An der Poisentalstraße hat ein Blechkasten mit Schiebetür die Zeiten überdauert. Mancherorts sind auch noch die typischen DDR-Häuschen aus Betonelementen zu finden. Die Haltestellenschilder übrigens haben sich im Verlaufe der Zeit auch geändert. Standen seit 1939 amtliche Verkehrszeichen – gelbes Schild mit grünem Rand und grünem H – an den Stationen dominieren heute große Infotafeln mit den Nummern der Buslinien und den Zielen. (hey)