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Was Dresden im neuen Jahr bewegt

Großbaustellen, neue Straßenbahnen und Wahlen: Auf die Stadt kommt im neuen Jahr einiges zu. 

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Wahlen

Die politischen Verhältnisse werden sich ändern. Im Mai wählen die Dresdner ihren neuen Stadtrat. Nach den jüngsten Umfragen ist zu erwarten, dass die AfD eine größere Rolle spielen wird. Ob es erneut für eine Mehrheit aus Linken, Grünen und SPD reichen wird, gilt als unwahrscheinlich. Wer mit wem – das wird die entscheidende Frage, wenn sich der Rat nach der Sommerpause konstituiert. Außerdem werden die Stadtbezirksbeiräte erstmals direkt gewählt. Sie erhalten zudem ein Budget, um über lokale Angelegenheiten selber zu entscheiden. (SZ/awe)

Oskarstraße

Die Baustelle an der Oskarstraße.
Die Baustelle an der Oskarstraße. © Sven Ellger

Sie wird fertig. Voraussichtlich im Sommer enden die Bauarbeiten auf der Oskarstraße. Dann sollen die ersten Straßenbahnen am Haltepunkt Strehlen stoppen. Zur Zeit werden auf der Oskarstraße Gleise verlegt, im Januar sollen parallel dazu Bauarbeiten auf dem Wasaplatz beginnen. Der Platz bekommt unter anderem neue Haltestellen. In den Winterferien müssen sich die Nutzer der S-Bahn-Haltestelle Strehlen vorübergehend neue Wege suchen. Denn für Arbeiten am Eingang des Haltepunkts ist die Station dann gesperrt. Eigentlich sollten bereits vor der Adventszeit 2017 die ersten Bahnen auf der Oskarstraße fahren. Doch ein Baustopp kam dazwischen. (SZ/csp)

Strompreis

(Symbolbild)
(Symbolbild) © dpa

Die Drewag erhöht Anfang Januar den Strom- und Gaspreis. „Beim Strom liegt die Drewag damit noch unter dem Bundesdurchschnitt und beim Gas darüber“, sagt Energieexperte Mathias Köster-Niechziol vom Verbraucherportal Verivox. Versorger mussten sowohl Strom als auch Gas zu teureren Konditionen einkaufen, nennt er einen Grund. Den erhöhten Kostendruck würden deutschlandweit mehr als die Hälfte der Grundversorger an die Verbraucher weitergeben. „Es gebe aber eine Reihe guter Anbieter, die dennoch günstige Konditionen anbieten können. (SZ/phi)

Neue Straßenbahnen

Das Aussehen der neuen Dresdner Straßenbahnen wird 2019 Thema sein. 30 Züge wollen die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) bestellen. Der wichtigste Unterschied zu den aktuellen Stadtbahnen: Die Neuen sollen 35 Zentimeter breiter sein. Damit ist innen mehr Platz. Schon seit Jahren beschäftigt die DVB das Projekt. Im Moment werden mit einer europaweiten Ausschreibung die Hersteller gesucht, die in die engere Wahl kommen sollen. Sind sie gefunden, können sie konkrete Angebote machen. 2019 soll es so weit sein. Dann geht es auch um die Optik der Züge. (SZ/csp)

Carolabrücke

Ab Herbst gibt es neue Straßenbeläge für die Brücke. 
Ab Herbst gibt es neue Straßenbeläge für die Brücke.  © René Meinig

Zwei Jahre soll die Sanierung der Carolabrücke dauern. Die Arbeiten sollen im Herbst 2019 beginnen. Instandgesetzt werden der elbaufwärts liegende und der mittlere der insgesamt drei Brückenzüge. Geplant ist, den Asphalt abzufräsen und die Dichtungen sowie die Fahrbahnen zu erneuern. Der elbaufwärts liegende Fußweg soll um einen knappen halben Meter verbreitert werden, damit mehr Platz für einen gemeinsamen Geh- und Radweg ist. Während der Arbeiten gibt es nur eine Fahrspur in jede Richtung. Für Fußgänger und Radfahrer bleibt ein Weg. (SZ/phi)

Koala-Frau

Koala Mullaya beim Eukalyptus-Frühstück.
Koala Mullaya beim Eukalyptus-Frühstück. © Eric Münch

Fünf ganze Jahre waren die beiden Koala-Männer Iraga und Mullaya (Foto) auf sich allein gestellt. Immer wieder hatte der Zoo gehofft, dass er bald ein Weibchen zu den Männern setzen könnte. Aber die Zeit verging. Koalas sind in europäischen Zoos selten. In Deutschland halten nur Dresden, Leipzig und Duisburg die Tiere. Der zuständige Zuchtbuchführer hat schließlich entschieden, dass ein Weibchen aus dem Zoo Antwerpen im ersten Quartal des neuen Jahres nach Dresden umziehen soll. Das ist allerdings noch nicht ausgewachsen und somit auch noch nicht geschlechtsreif. Geduld ist gefragt, bis Nachwuchs anstehen könnte. (SZ/jr)

Kesselsdorfer Straße

Der Bau der autofreien Großhaltestelle könnte im Stadtrat noch kippen. 
Der Bau der autofreien Großhaltestelle könnte im Stadtrat noch kippen.  © René Meinig

Das Ende der gefährlichen Großhaltestelle nahe der Kreuzung Kesselsdorfer /Tharandter Straße ist in Sicht. Bis November 2019 soll daraus eine Zentralhaltestelle ohne Autos werden. Nur Busse und Straßenbahnen dürfen dann noch zwischen dem Einkaufszentrum auf der einen Seite und dem Dreikaiserhof auf der anderen Seite fahren. Richtung Gorbitz soll künftig ebenfalls weniger Platz für Autos sein, wünscht sich die Bürgerinitiative Kesselsdorfer Straße. Dass sie sich mit dieser Idee durchsetzen kann, ist angesichts der neuen Mehrheiten im Stadtrat ungewiss. (SZ/csp)

Konzerte

Till Lindemann, Sänger der Band Rammstein, während des Konzerts am Donnerstagabend vor knapp neun Jahren in der Messe Dresden. 
Till Lindemann, Sänger der Band Rammstein, während des Konzerts am Donnerstagabend vor knapp neun Jahren in der Messe Dresden.  © Robert Michael

Musik für jedes Ohr kündigen Dresdens Konzertveranstalter an. Als einer der Ersten gibt im Januar Heinz Rudolf Kunze den Auftakt im Alten Schlachthof. Deutschrockfans freuen sich im März dort ebenfalls über Glasperlenspiel. Rammstein tobt zwei Juni-Abende lang durchs Rudolf-Harbig-Stadion. Bis da im September Herbert Grönemeyer auftritt, dürfte sich der Feinstaub wieder gelegt haben. Zwischenzeitlich gastieren Roland Kaiser, Die Fantastischen Vier, Wincent Weiss, Helge Schneider und AnnenMayKantereit bei den Filmnächten und Rea Garvey in der Garde.

Schwimmhalle

Schwimmer Urs Bludau beim Training in der Schwimmhalle Freiberger Straße. 
Schwimmer Urs Bludau beim Training in der Schwimmhalle Freiberger Straße.  © Robert Michael

Im Sommer soll der Schwimmsportkomplex Freiberger Straße fertig sein. Wenn der Zeitplan aufgeht, stehen mit dem Beginn des neuen Schuljahres im August die schon genutzte neue sowie die alte Halle, die derzeit noch saniert wird, zur Verfügung. Das dürfte auf einen Schlag für viel Entspannung bei den Schwimmern sorgen. Denn die Wasserzeiten in den Hallen sind hart umkämpft. Das bis dahin größte Projekt der Bäder GmbH wird mindestens 32 Millionen Euro kosten. Zum Komplex gehört neben der Springerhalle auch eine Saunalandschaft auf dem Dach mit vier verschiedenen Saunaräumen. (SZ/jr)