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Wasserwacht bildet wieder Rettungsschwimmer aus

Im Januar beginnt ein neuer Kurs. Mancher braucht ihn auch für den Beruf.

Von Jens Hoyer
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Auch das gehört zur Arbeit der Wasserwacht: Die Teilnahme an den Sachsenmeisterschaften der Rettungsschwimmer, wo auch die Fähigkeiten in Erster Hilfe geprüft wurden.
Auch das gehört zur Arbeit der Wasserwacht: Die Teilnahme an den Sachsenmeisterschaften der Rettungsschwimmer, wo auch die Fähigkeiten in Erster Hilfe geprüft wurden. © privat

Döbeln. Die Wasserwacht Döbeln ist mit 61 Rettungsschwimmern eine der größten und aktivsten Abteilungen des DRK Döbeln-Hainichen. Und auch an Nachwuchs mangelt es nicht. „Wir haben 15 Kinder in unserer Gruppe“, sagte Heiko Hahnebach, Pressesprecher der Wasserwacht. Allein eine Zahl rechtfertigt die Mühe, die die Frauen und Männer auf sich nehmen: In Sachsen sind in diesem Jahr 20 Menschen durch Ertrinken ums Leben gekommen. „Und die Zahl der Nichtschwimmer nimmt zu“, sagte Hahnebach. Jeden Sonntag ist für die Wasserwacht Döbeln Trainingstag. Zwei Stunden lang wird im Stadtbad auf Kondition geschwommen, werden Tauchübungen absolviert und Rettungsgriffe trainiert. Auch die theoretischen Kenntnisse der Ersten Hilfe gehören zur regelmäßigen Ausbildung. Eine ganze Reihe Leute braucht diese Kenntnisse auch für berufliche Zwecke. „Die Kommunen, die Bäder betreiben, machen an Schulen und Kindertagesstätten die Forderung auf, dass sie ihre eigenen Rettungsschwimmer mitbringen“, sagte Hahnebach. „Auch, wenn junge Leute zur Polizei gehen, wird vorausgesetzt, dass sie als Rettungsschwimmer ausgebildet sind.“

Einmal im Jahr startet bei der Wasserwacht ein Kurs für das Deutsche Rettungsschwimmerabzeichen in Bronze. Das erlaubt dem Inhaber die Unterstützung eines voll ausgebildeten Rettungsschwimmers am Wasser. Wer das Abzeichen in Silber hat, darf auch selbstständig in Freibädern Aufsicht führen. „Aus unseren Reihen arbeiten im Sommer mindestens drei Leute in Freibädern und drei in Strandbädern an der Ostsee“, sagte Hahnebach. Das DRK unterhält auch eine Rettungswache an der Talsperre in Kriebstein, die in der Saison an den Wochenenden von der Wasserwacht besetzt wird. Angeboten werden von der Wasserwacht auch Nichtschwimmerkurse. „In den Kursen gibt es zehn Plätze. Die Nachfrage ist sehr groß“, sagte Hahnebach.

Der Bronzekurs für Rettungsschwimmer geht ab Januar über eine Dauer von zwölf Wochen. Vorausgesetzt werden gute schwimmerische Fähigkeiten, sagte Hahnebach. Bei der Prüfung werden unter anderem verschiedene Sprünge verlangt, Schleppen einer Person auf Zeit, Tief- und Streckentauchen und Befreiungsgriffe zur Vermeidung von Umklammerungen. Dazu kommt die Vermittlung theoretischer Kenntnisse unter anderem zur Wiederbelebung von Personen. Der genaue Beginn des Kurses wird noch bekannt gegeben.

Die Wasserwacht Döbeln trainiert jeden Sonntag von 18 bis 20 Uhr im Stadtbad Döbeln. Der Kurs für das Deutsche Rettungsschwimmerabzeichen in Bronze startet am 13. Januar 2019.

www.dl-hc.drk.de