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Weinprinzessin will nicht mehr

Der Rücktritt kam mitten in der Saison, noch vor den Weinfesten in Meißen und Radebeul: Sachsens Weinprinzessin Tabea Hundt hat ihr Amt niederlegt.

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© Robert Michael

Meißen. Der Rücktritt kam mitten in der Saison, noch vor den Weinfesten in Meißen und Radebeul: Sachsens Weinprinzessin Tabea Hundt hat ihr Amt niederlegt. Es war eine äußerst knappe Mitteilung, die der Weinbauverband herausgab: „Die Sächsische Weinprinzessin Tabea Hundt ist aus persönlichen Gründen von ihrem Amt zurückgetreten. Der Weinbauverband Sachsen dankt ihr für ihre Aktivitäten.“

Mehr war auch auf telefonische Nachfrage von der 36-jährigen Ex-Prinzessin nicht zu erfahren. „Es sind ganz persönliche Gründe, ich möchte nichts weiter dazu sagen.“ Auch der Chef des Weinbauverbands, Bernd Kastler, wollte nicht mehr zu den Hintergründen verraten. Weinkönigin Katja Riedel, 30, die bei der Feier zur Deutschen Einheit in Stuttgart weilte, bemühte sich, mit Gerüchten aufzuräumen, nach denen es einen Streit zwischen ihr und Tabea Hundt gegeben haben soll. „Das kann ich dementieren.“

Aus Weinbau-Kreisen war zu erfahren gewesen, dass Katja Riedel ihre Stellvertreterin dafür kritisiert hatte, dass sie zu wenig Repräsentationstermine wahrnehme. Tabea Hundt ist studierte Orchestermusikerin und ausgebildete Physiotherapeutin und arbeitet heute in der Sächsischen Vinothek an der Dresdner Frauenkirche.

Ihr Rücktritt kam sechs Wochen vor den Neuwahlen der Weinhoheiten. (SZ)