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Keine Rolle rückwärts bei der Gießwasser-Begünstigung

Boxberg geht leer aus. Denn der Tagebau Nochten sei ja längst weitergezogen, heißt es von der Leag. Belastungen gebe es immer noch, betonen die Ortsvorsteher.

Von Constanze Knappe
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Die Boxberger Gärten müssen künftig ohne Zuschuss bewässert werden.
Die Boxberger Gärten müssen künftig ohne Zuschuss bewässert werden. © Hendrik Schmidt / dpa

Boxberg. In der Gemeinde Boxberg erhielten 831 Grundstückseigentümer die sogenannte Gießwasserbegünstigung. Pro Jahr machte das im Schnitt 40 Euro aus. Ende 2023 ist damit Schluss. Daran ließ Martin Klausch in der Ratssitzung am Montag keinen Zweifel. „Beim Gießwasserausstieg wird es keine Rolle rückwärts geben“, so der zuständige Abteilungsleiter Infrastruktur der Lausitz Energie Bergbau AG (Leag).
Die Begünstigung sollte bereits Ende 2022 auslaufen. Nach intensiven Gesprächen war mit dem vorherigen Boxberger Bürgermeister Achim Junker (CDU) vereinbart worden, das Geld an die Bürger ein weiteres Jahr, als bis Ende 2023, zu zahlen. Dabei bleibt es definitiv. „Es ist eine freiwillige Leistung der Leag. Aufgrund der politischen Rahmenbedingungen sind wir gezwungen, diese und andere freiwillige Leistungen in Sachsen und Brandenburg zu beenden“, erklärte Klausch. An anderen Tagebauen sei das schon längst passiert. Er wolle aber „gar nicht schönreden, dass dies zu Unmut in der Bevölkerung führt“, sagte er.

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