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Warum das Kinocafé in Rietschen teurer wird

Der Technische Ausschuss in Rietschen stimmt Mehrausgaben für das Kinocafe und der Vergabe von Bauleistungen für den Anbau am Kindergarten zu.

Von Rolf Ullmann
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Das Ensemble von Kinocafé und Mehrgenerationenhaus am Lausitzeck in Rietschen soll nach der Fertigstellung in einem einheitlichen Farbton erstrahlen.
Das Ensemble von Kinocafé und Mehrgenerationenhaus am Lausitzeck in Rietschen soll nach der Fertigstellung in einem einheitlichen Farbton erstrahlen. © Rolf Ullmann

Rietschen. Größere Baumaßnahmen, wie die Sanierung des Kinocafés in Rietschen, bergen oft Überraschungen und Unwägbarkeiten in sich. Diese schlagen sich dann zumeist in der Notwendigkeit nieder, tiefer in die Tasche greifen zu müssen, als das ursprünglich geplant war. Ralf Brehmer, Bürgermeister der Gemeinde Rietschen und Ute Thielsch, Mitarbeiterin im Bauamt der Gemeindeverwaltung, oblag es daher auf der jüngsten Sitzung des Technischen Ausschusses, über die Mehrkosten für das Projekt zu informieren.

Insgesamt rund 274.700 Euro sind zusätzlich notwendig, um die noch zu beauftragenden Leistungen finanzieren zu können. Davon sind bereits rund 53.000 Euro für die Akustik, Malerarbeiten und die Gestaltung des Bodenbelages sowie Fliesenlegearbeiten geplant. Bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) hat die Gemeindeverwaltung Rietschen daher eine Erhöhung der förderfähigen Kosten um rund 221.100 Euro beantragt. In dieser Summe ist der Fördermittelanteil seitens der SAB von rund 185 800 Euro enthalten.

Neben den bereits geplanten Ausgaben sind zusätzliche Aufwendungen für die Raumausstattung, in Höhe von 55.630 Euro, für das Gerüst in Höhe von 12.340 Euro, sowie für die Theke und die Bildleinwand, die mit 12.550 Euro beziehungsweise mit 13.550 Euro zu Buche schlagen, geplant.

Bürgermeister Brehmer ist optimistisch, dass die Bank die Finanzierung der beantragten Mehrkosten durch die Ausreichung der Fördermittel ermöglicht. Dennoch werden die Bauleistungen erst ausgeschrieben, wenn ein positiver Bescheid den Bauherrn erreicht.Wie soll die Fassade des Bauwerks am Lausitzer Eck farblich gestaltet werden? Über dieses Problem wurde bereits grundsätzlich in einer früheren Sitzung des Ausschusses beziehungsweise im Gemeinderat gesprochen und dazu der entsprechende Beschluss gefasst. Nun steht aber noch die Entscheidung über den Farbton des grauen Anstrichs aus. Ute Thielsch macht darauf aufmerksam, dass der Farbton am Kinocafé mit dem am Mehrgenerationshaus abgestimmt werden sollte. Robert Meier, der Planer des Bauvorhabens, schlägt dazu vor, eine Testfläche, eventuell auch mit mehreren Farbtönen, am Kinocafé zu gestalten. Denn erst , wenn die Farben direkt am Gebäude aufgebracht werden, gewinnt der Betrachter einen realen Eindruck davon, ob beide Farbtöne auch wirklich miteinander harmonieren. Das letzte Wort über die Auswahl des Farbtons soll bei einer Besichtigung vor Ort fallen. Erst dann gibt der Gemeinderat grünes Licht für den Beginn der Malerarbeiten. Das Gerüst dafür steht schon bereit.

Während über die farbliche Gestaltung von außen bei diesem Bauprojekt noch keine endgültige Entscheidung gefallen ist, glänzt die Fassade des Anbaus der integrativen Kindertagesstätte bereits in frischen, hellen Farben. Nun stehen die Maler- und Bodenarbeiten im Innern auf dem Plan. Den Auftrag für die Ausführung der Arbeiten erhält der Malerfachbetrieb Thomas Busch aus Neugersdorf. Diese Firma hat, mit einer Summe von rund 29.430 Euro, das kostengünstigste Angebot im Verlauf der Ausschreibung abgeben. Die Firma Mertinatsch aus Rietschen wird die Arbeiten zur Verlegung der Fliesen übernehmen. Auch sie unterbreitete mit einer veranschlagten Summe von rund 43.500 Euro das kostengünstigste Angebot im Rahmen der Ausschreibung.

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