Weißwasser
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Tierpark ist nun doch geschlossen

Die Appelle des Tierpark-Chefs haben nichts genutzt. In den sozialen Medien gibt es wenig Verständnis für die Entscheidung.

Von Constanze Knappe
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Die Alpakas im Tierpark Weißwasser müssen erst einmal ohne Besucher auskommen.
Die Alpakas im Tierpark Weißwasser müssen erst einmal ohne Besucher auskommen. © Constanze Knappe

Weißwasser. Der Weißwasseraner Tierpark-Chef Gert Emmrich hatte als Präsident der Deutschen Tierparkgesellschaft (DTG), Deutschlands mitgliederstärkstem Zooverband, noch am Donnerstag an die Politik appelliert, dass ein Zoobesuch nicht anders zu werten sei, als ein Spaziergang an der frischen Luft. Der Sommer habe gezeigt, dass die Hygienekonzepte in den Tierparks wirken. Im Gespräch mit Tageblatt gab er der Hoffnung Ausdruck, dass es für die Zoos keinen zweiten Lockdown gibt. Doch der Kabinettsbeschluss des Freistaats Sachsen am Freitag machte alle Hoffnungen zunichte: Der Tierpark Weißwasser bleibt vom 2. bis 30. November geschlossen!

„Wir bedauern sehr, dass wir während des Lockdowns kein Anlaufpunkt für Euch sein dürfen, aber die Bemühungen der Politik zum Schutz der Bevölkerung angesichts der steigenden Infektionszahlen im ganzen Land stehen im Vordergrund“, heißt es in einer Erklärung. Im Tierpark hoffte man am Sonntag noch mal auf viele Besucher, zumal auch das Wetter mitspielte.

Die Facebook-Community reagierte mit Entsetzen. Regina Hofmann schreibt: „Ich geh ja viele Maßnahmen in Zeiten Corona mit, aber das mit der Tierparkschließung verstehe ich nicht, man ist draußen an der frischen Luft, Abstand kann gesichert werden ... warum dann?“

Und Andreas Puschmann: „Das Beste, was man machen kann, raus gehen in den Tierpark. Man kann sich den Abstand zu anderen aussuchen und vermeiden, wenn man will, das ist verboten. Einkaufen ohne möglichen Abstand ist erlaubt, geil und völlig verständlich.“ Ähnlich äußerten sich noch etliche User.

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