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Welche Dresdner Stadtteile wachsen und welche schrumpfen

Nicht überall in Dresden wird es lebendiger. Der hohe Anteil alter Menschen und Wegzüge werden für einige Ecken zum Problem.

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In Mickten entstehen derzeit mehrere Hundert Wohnungen - der Stadtteil wächst.
In Mickten entstehen derzeit mehrere Hundert Wohnungen - der Stadtteil wächst. © Marion Doering

Dresden wächst. Ein genauerer Blick offenbart jedoch, dass sich die Stadtteile sehr unterschiedlich entwickeln werden.

Am stärksten wachsen soll in den kommenden Jahren die Innere Altstadt. Dort erwarten die Statistiker bis 2025 rund 60 Prozent mehr Einwohner als heute. Neue Wohnquartiere, zum Beispiel am Postplatz und an der Kreuzkirche, sind für diese Annahme ausschlaggebend. Auf Platz zwei der am stärksten wachsenden Stadtteile schafft es die Albertstadt, die um 53 Prozent lebendiger werden soll. In Mickten wird mit 30 Prozent mehr Einwohnern gerechnet. So soll das neue Mika-Quartier zwischen Flutrinne und Elbepark dem Stadtteil einen beträchtlichen Schub geben. 

Rund 900 Wohnungen entstehen dort derzeit. Außerdem gibt es ringsherum noch freie Flächen, die in Zukunft bebaut werden könnten. Um die 5 000 Menschen könnten in dem Gebiet einmal leben. Mickten würde damit zum zweitgrößten Dresdner Stadtteil nach der Äußeren Neustadt werden. Gute Perspektiven werden auch für die Pirnaische Vorstadt, die Friedrichstadt, die Leipziger Vorstadt und die Wilsdruffer Vorstadt gesehen. Für diese sagen die Statistiker ein zweistelliges Wachstum voraus. Stadtweit sollen 28 000 neue Wohnungen entstehen.

Allerdings werden einige Stadtteile auch schrumpfen. Vertraut man den Prognosen, wird zum Beispiel Gorbitz-Ost im Jahr 2025 knapp vier Prozent weniger Menschen haben als heute. Ruhiger wird es auch in der südlichen Johannstadt (minus zwei Prozent), in Räcknitz/Zschertnitz (minus zwei Prozent) und Prohlis-Süd (minus zwei Prozent). Dort werden einerseits weniger Kinder geboren, als ältere Menschen sterben. Im Fall von Räcknitz/Zschertnitz kommt hinzu, dass mehr Einwohner weg- als hinzuziehen werden.

Für die Stadtverwaltung sind diese Zahlen wichtig, auch wenn bis 2025 noch viel Zeit vergeht. So müssen rechtzeitig Kita- und Schulplätze, aber auch Jugend- und Altenhilfe geplant werden. (SZ/sr)