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Verdorbener Fisch in französischer Bar: Eine Tote und zehn Vergiftete

In einer Weinbar in Bordeaux gab es selbst gemachte Sardinen-Konserven. Mehrere Gäste erlitten Vergiftungen, darunter auch Deutsche. Eine Frau starb.

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Selbst gemachte Sardinen-Konserven in einer Bar in Bordeaux wurden als Auslöser der Vergiftung identifiziert.
Selbst gemachte Sardinen-Konserven in einer Bar in Bordeaux wurden als Auslöser der Vergiftung identifiziert. ©  pixabay.com (Symbolfoto)

Bordeaux. Unter zumeist ausländischen Besuchern eines Restaurants im südfranzösischen Bordeaux hat es mindestens zehn Vergiftungen und einen Todesfall gegeben. Die Gesundheitsbehörden in Frankreich riefen am Mittwoch Gäste, die das entsprechende Restaurant in der vergangenen Woche (04. bis 10. September) besuchten, bei Symptomen von Botulismus dazu auf, unverzüglich einen Arzt aufzusuchen. Die meisten der bislang bekannten Opfer stammten aus Deutschland, Kanada und den USA. Alle hätten in der vergangenen Woche eine Weinbar besucht, in der selbst gemachte Sardinen-Konserven als Auslöser der Vergiftung identifiziert wurden.

Botulismus sei eine schwere Krankheit mit einer Inkubationszeit von einigen Stunden bis zu einigen Tagen, die in fünf bis zehn Prozent der Fälle zum Tode führt, warnten die Behörden. Die Symptome reichten von Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall bis zu verschwommenem Sehen, Schluck- und Atembeschwerden sowie Lähmungen und Muskelschwäche.

Bei dem Todesopfer handelt es sich um eine 32 Jahre alte Frau aus dem Großraum Paris, wie der Sender France Info berichtete. Der Partner der Frau war demnach von der Vergiftung ebenso betroffen wie eine Person aus Barcelona. Fünf der Opfer müssten im Krankenhaus künstlich beatmet werden. (dpa)