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Nach Regenfällen: Vorerst keine Hochwassergefahr mehr in Tschechien

Regenfälle haben am Wochenende in Tschechien Elbe, Moldau und Oder anschwellen lassen. Mittlerweile hat sich die Situation aber etwas entspannt. In Polen sind Tausende Haushalte ohne Strom.

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Nach ergiebigen Regenfällen hat sich die Lage an den Flüssen in Tschechien zu Wochenbeginn wieder entspannt.
Nach ergiebigen Regenfällen hat sich die Lage an den Flüssen in Tschechien zu Wochenbeginn wieder entspannt. ©  Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

Prag. Nach ergiebigen Regenfällen hat sich die Lage an den Flüssen in Tschechien zu Wochenbeginn wieder entspannt. An Elbe, Moldau und Oder lagen die Wasserstände am Montagvormittag im normalen Bereich, wie aus den Daten des staatlichen Instituts für Hydrologie und Meteorologie (CHMU) hervorging. Die Tendenz wurde als stabil oder fallend angegeben. An einer Messstation an der Wilden Adler im Nordosten des Landes nahe der Grenze zu Polen wurde die erste von drei Hochwasser-Warnstufen erreicht.

In der benachbarten Slowakei schwollen durch die anhaltenden Regenfälle mehrere Flüsse und Gebirgsbäche stark an. In Kezmarok im Norden des Landes drohte der Fluss Poprad über die Ufer zu treten.

Im Nationalpark Slowakisches Paradies wurden die Schluchten für Besucher geschlossen. Die Bergwacht rief Touristen auf, nicht durch Bäche zu waten. Auch in der Hohen Tatra waren mehrere Wanderwege überflutet und vorübergehend unpassierbar.

Tausende Haushalte in Polen ohne Strom

Beim Durchzug einer Schlechtwetterfront mit Sturm und Starkregen durch Polen ist nach offiziellen Angaben in mehreren Tausend Haushalten der Strom ausgefallen. Am Montag waren noch 7.500 Haushalte in der Region Podlachien im Osten ohne Elektrizität, wie der Versorger PGE mitteilte. Im Nordosten in Ermland-Masuren waren es demnach etwa 5000 Haushalte.

Das Unwetter tobte am Sonntag in allen Landesteilen. Die polnische Feuerwehr wurde nach eigenen Angaben zu etwa 2.500 Einsätzen gerufen. Zwei Menschen seien verletzt worden. In Wroclaw (Breslau) sei ein Baum auf ein Auto gestürzt und habe eine Person verletzt. In Gyzicko in Masuren traf ein herabstürzender Ast einen Mann.

Im Riesengebirge sei ein Lager mit etwa 200 Pfadfindern bei Szklarska Poreba (Schreiberhau) vorsorglich evakuiert worden, meldete die Agentur PAP nach diesen Angaben. In der Hauptstadt Warschau blieb das für Sonntagabend befürchtete Gewitter aus; es regnete nur leicht. An der polnischen Ostseeküste wurde am Montag weiter vor Sturm gewarnt. (dpa)