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Wie ein Radeberger die Flüchtlingsströme in der West-Ukraine erlebt

Die Stadt Iwano-Frankiwsk ist voller geflüchteter Menschen. Das berichtet Kurt Simmchen, der aus Radeberg kommt und in der Ukraine wohnt. Dennoch wollen nur wenige die Stadt verlassen.

Von Thomas Drendel
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Immer mehr Ukrainer sind auf der Flucht. In Iwano-Frankiwsk und anderen Städten fehlen Unterkünfte.
Immer mehr Ukrainer sind auf der Flucht. In Iwano-Frankiwsk und anderen Städten fehlen Unterkünfte. © Symbolfoto: Stefan Puchner/dpa

Radeberg. Gräueltaten in Butschar und anderen Orten, heftige Angriffe auf Städte im Süden und Osten der Ukraine. Immer mehr Menschen sind auf der Flucht. Eine Stadt, in der Tausende gestrandet sind, ist Iwano-Frankiwsk, rund 100 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt. "Es sind Massen von Menschen hier", schildert der ehemalige Radeberger Kurt Simmchen die Situation. "Sie leben in Flüchtlingslagern, die in Schulen in Turnhallen für sie eingerichtet sind. Das ist besonders für die Kinder eine seelische Belastung. Sie haben keinen Ort, wo sie zur Ruhe kommen können." Dazu die häufigen Raketenalarme. "Drei- bis viermal in der Nacht heulen die Sirenen. Dann heißt es, in den Keller umziehen", sagt der Radeberger.

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