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Malediven versteigern 16 Inseln

Zu den Malediven gehören mehr als 1.000 meist unbewohnte Inseln. 16 von ihnen kann man jetzt ersteigern. Es gibt aber eine Bedingung.

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Die Regierung der Malediven versteigert 16 der mehr als 1.000 mehrheitlich unbewohnten Inseln.
Die Regierung der Malediven versteigert 16 der mehr als 1.000 mehrheitlich unbewohnten Inseln. © www.pixabay.com

Malé. Die Regierung der Malediven versteigert 16 der mehr als 1.000 mehrheitlich unbewohnten Inseln. Wer den Zuschlag bekommt, pachtet das Eiland für 50 Jahre, heißt es aus dem Tourismusministerium. Eine Bedingung sei, dass die Pächterinnen und Pächter auf ihrer Insel ein Hotel mit jeweils mindestens 100 Betten bauen. Mit der Auktion wollen die Malediven ihrem Tourismus nach dem Einbruch in der Corona-Pandemie helfen, sagte ein Sprecher am Freitag.

Eine 1,2 Hektar große Insel gibt es ab 210.000 Dollar (etwa 173.000 Euro), die 10,4 Haktar große Variante ab 1,5 Millionen Dollar (etwa 1,2 Millionen Euro). Bei ihren Projekten müssen sich Pächterinnen und Pächter in dem sensiblen Ökosystem an Umweltauflagen halten - etwa mehrheitlich Strom aus erneuerbaren Quellen nutzen, und rund die Hälfte der Vegetation soll sicher stehen bleiben.

Angebote sind bis zum 10. Juni möglich. Den Zuschlag erhalten aber nicht unbedingt die Höchstbietenden. Es gibt ein Punktesystem. 60 Punkte gibt es für das höchste Angebot, 20 Punkte gibt es, wenn mindestens 70 Prozent der Angestellten einheimisch sein sollen, darunter mindestens 5 Prozent Frauen, und 10 Punkte gibt es für Geld in einen Tourismusfonds der Regierung. Das Ministerium hofft nach eigenen Angaben auf 3.700 zusätzliche Betten und damit verbundene Investitionen von 370 Millionen Dollar (rund 304 Millionen Euro) in den kommenden drei Jahren. (dpa)