Über 1 000 Gäste feiern beim Hutball im Parkhotel sich und allerlei schöne Ideen für den Kopfputz.
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Von Kay Haufe
Dresden. Bei Swing und Boogie wurde getanzt, mit High Heels und Glitzerkleidern sowie Smoking oder Frack flaniert. Im Mittelpunkt standen zum Hutball aber ganz klar: die Hüte. Und dazu haben sich viele Gäste nicht nur mit einem käuflichen Modell zufriedengegeben.
Kurz vor Mitternacht wurden die schönsten Kreationen prämiert. Topaktuell Platz drei: Die VW-Dieselaffäre. Drei Wochen haben Steffi Rennhack und Elke Schumacher an den überragenden Modellen gebastelt, mussten auch ganz schön ausbalancieren auf ihren Köpfen. Die Jury sah es mit Wohlgefallen. Die beiden hutballerfahrenen Damen zeigten sich jedoch etwas enttäuscht, hatten sie doch im Vorjahr Platz zwei erreicht.
Den sicherte sich 2018 das Modell, das noch alle (oder doch nicht?) Tassen im Schrank hatte. Olaf Raithel arbeitet bei Kahla in der Porzellanherstellung und ließ sich bei der Arbeit offenbar inspirieren. Aus Pappe und Bauschaum entstanden kleine Schränke, in denen wunderbar festsitzend Tassen standen. Wer wollte, konnte sich ein Bonbon aus den Kahla-Espressotassen nehmen. Gebastelt wurde ordentlich, mehrere Wochen lang.
Gut behütet durch die Nacht
Federleicht und frisch präsentierten sich die Siegerhüte, gekrönt von chinesischen Drachen, kleinen Lampions und bunter Beleuchtung. Juliane Neubert wollte weg vom drögen Schwarz, hin zu frischen Farben. Inspiriert wurden sie dabei vom Lichterfest im Hallenser Zoo. Klar, dass Drachen darin eine tragende Rolle spielten. Wie hart sie für den Sieg gearbeitet hat, erzählt sie beim Interview: Fast die ganze Nacht zum Freitag hat sie am Finish der Hüte für sich und ihre Mutter Kerstin Neubert gearbeitet. „Zum Glück habe ich einen
handwerklich begabten Kumpel, der mir bei der Konstruktion für den Drachen geholfen hat“, sagt sie. Sprüche aus Glückskeksen zierten den Rand der Hüte.